Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online
Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online
Das ist doch keine Kunst! Der Computer im - Mediaculture online
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
M h<br />
PRAXISBAUSTEIN Wissen, Tipps und Praxis<br />
Arbeitshilfe 6<br />
Farbenspiele: Kleine Kontrast-Lehre<br />
Grundkenntnisse der Farbe, wie sie <strong>im</strong> <strong>Kunst</strong>unterricht vermittelt werden, sind nicht<br />
nur <strong>im</strong> traditionellen gestalterischen Bereich mit Stift und Pinsel sinnvoll und hilfreich,<br />
sondern ebenso unerlässlich, wenn es darum geht, kreative Lösungen am PC zu entwickeln. Bei<br />
Gestaltung von Bildschirmseiten spielt die Farbe eine besonders wichtige Rolle, da die optische Aufmerksamkeit<br />
sehr stark durch die gewählten Farben best<strong>im</strong>mt wird. <strong>Das</strong> elektronische Farbspektrum<br />
hat seine eigenen Wirkungsweisen, mit denen man sich auseinander setzen muss, wenn die Farbgebung<br />
den Inhalt unterstützen soll. Vor der Erstellung einer Bildschirmseite lässt sich mithilfe eines<br />
Farbkonzeptes, das den Zusammenklang der Farben deutlich macht, die Besonderheit, das „Charakter<strong>ist</strong>ische“<br />
der Gestaltung ermitteln bzw. festlegen.<br />
Die wichtigsten aus der bildenden <strong>Kunst</strong> bekannten Kategorien der Farbe sollen hier kurz mit Beispielen<br />
aus dem Bildschirmbereich vorgestellt werden:<br />
1. Farbe-an-sich-Kontrast<br />
Meint die Wirkung aus dem Nebeneinander von<br />
zwei oder drei Pr<strong>im</strong>ärfarben.<br />
2. Hell-Dunkel-Kontrast<br />
Entsteht durch den Einsatz verschiedener<br />
Nuancen derselben Farbe oder den Einsatz von<br />
dunklen gegenüber hellen Farben.<br />
3. Kalt-Warm-Kontrast<br />
Gelb und Rot bzw. Mischungen daraus werden<br />
als warme Töne empfunden, weil sie mit Sonne<br />
oder Feuer verbunden werden. Blau und Grün<br />
bzw. Mischungen daraus gelten als kalte Töne,<br />
weil sie an Wasser oder Eis erinnern.<br />
4. S<strong>im</strong>ultan-Kontrast<br />
Dieselbe Farbe wirkt auf unterschiedlichem<br />
Hintergrund verschieden.<br />
5. Qualitäts-Kontrast<br />
Meint die Intensität oder Trübung einer Farbe;<br />
das Nebeneinander von reiner und getrübter Farbe<br />
kann die Farbintensität wirkungsvoll betonen.<br />
6. Quantitäts-Kontrast<br />
Meint den mengenmäßigen Anteil einer Farbe<br />
gegenüber anderen Farben.<br />
21