12.07.2015 Aufrufe

eines Stadt buch

eines Stadt buch

eines Stadt buch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ein Modehaus (Zuber)in der Adolf-Hitler-StrasseNotstand einträte, beauftragte der Herr M inisterfür Handel und G ewerbe durch Erlass vom 19.M ärz 1873 das Königliche O berbergam t zu Breslau,Erhebungen über den Stand der W asserversorgungim oberschlesischen Industriebezirk anzusiellenund gegebenenfalls Vorschläge zu machen,auf welche W eise dem vorhandenen W assermangelgesteuert werden könnte. Insbesondere liessdie Regierung die Frage prüfen, ob die im oberschlesischenIndustriebezirk vorhandenen undzur Zeit benutzten W asserquellen in bezug aufihre Beschaffenheit den A nforderungen genügten.A ll diese Erhebungen hatten das Ergebnis, dassdie Versorgung des oberschlesischen Industriebezirksunzureichend wäre, und dass ferner dieH älfte der vorhandenen Wasserquellen ein fürTrinkzwecke wenig brauchbares Wasser lieferte.A u f Grund der in diesem Sinne vom O be r­bergam t zu Breslau und von der Regierung zuO ppeln erstatteten Berichte erkannten die HerrenM inister für Handel, G ewerbe und öffentlichenA rbeiten, des Innern und der geistlichen Unterrichts-und M edizinalangelegenheiten die N otw endigkeitder Schaffung einer allgem einen W asserversorgungfür den oberschlesischen Industriebezirkan. M it der Leitung der hierfür erford erlichenV orarbeiten betrauten sie durch gem einsamenErlass vom 14. M ai 1878 den Herrn O be r­präsidenten der Provinz Schlesien und stelltenihm fü r diesen Zweck 50 000 M ark zur V erfügung.Die H älfte dieser Summe wurde aufdie Fonds der staatlichen Bergverwaltung übernommen.Für die Ausführung der V orarbeitenw urde der Königliche Baurat Salbach aus Dresdengewonnen, dem besondere Erfahrungen bei derAusführung von W asserversorgungsanlagen zurSeite standen. Salbach wies zunächst darauf hin, dass die W asserläufe der Brinitza, Przemsaund Klodnitz, an deren Nutzbarm achung man g-edacht hatte, sowohl in bezug auf die Menge alsauch auf die Beschaffenheit des in ihnen vorhandenen Wassers nicht in Frage kämen. Dagegenmachte er darauf aufmerksam, dass in der oberschlesischen Triasmulde W assermengen zur V erfügungständen, welche bereits durch verschiedene Bohrungen aufgeschlossen wären. So hattez. B. die Hohenlohesche Verw altung in dem sogenannten Scharfschen Steinbruch bei Zawadadrei Bohrlöcher zu Nutzungszwecken niederbringen lassen, aus denen nach dem Durchsinken derunteren Triasschichten grosse W assermengen in vorzüglicher Beschaffenheit w ie aus artesischenBrunnen emporschossen und über Tage ausgossen. Baurat Salbach schlug daher vor, in derGegend von Zawada einen Tiefbrunnen auszuteufen, und von hier aus den oberschlesischenIndustriebezirk m it W asser zu versorgen. Dieser Vorschlag w urde durch die drei Ressortministerin dem Erlass vom 29. M ärz 1880 genehm igt und zu seiner Ausführung 50 000 M ark zurVerfügung gestellt. Das von Salbach vorgeschlagene Bohrloch kam in den Jahren 1880 bis 1882zur Ausführung.Den Staatsbehörden lag nun daran, das wasserführende Bohrloch gegen W asserentziehungdurch bergmännische A rbeiten zu sichern. Insbesondere besorgte man, dass ihm bei110

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!