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eines Stadt buch

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ca. 18 M orgen O ber-Lagiew niker Terrain angekauft und zusammengeschlagen wurden, und fürwelchen G ra f Reden unter dem 9. Februar 1798 die in dieser „durstigen Gegend so unentbehrliche“besondere Schank-, Schlacht- und Backgerechtigkeit beantragte und erhielt. Jenen Erwerbungensind in den nächsten Jahren noch mehrere A nkäufe vom Dominium und von den GemeindenChorzow, O ber-, M ittel- und N ieder-Lagiew nik und von N ieder-H eiduk sowie von Schwientochlowitz gefolgt, deren Feldmarken in der Nähe des Bauplatzes der Königshütte ursprünglich zusammenstiessenund sich zum Teil umschlangen. A lle diese Erwerbungen wurden dem G utsbezirk Königshütteangegliedert, bis dieses V erfahren lange nach der A ufhebung der E rbuntertänigkeit und derR obotpflicht später ausser Uebung gekommen ist.Am 31. M ai 1798 w urde der Bau der A rbeiterko lonie in der heutigen „Kalidestrasse“ vonacht Familienhäusern m it je fü n f W ohnungen fü r die Königshütte begonnen. Da aber G ra f Redenw iede rho lt berichtete, es sei grosse N o t, die Leute unterzubringen, so wurden bald w eitere N eubautenb e w illig t und ausgeführt.W ährend des Baues der Kolonie im Jahre 1798 fertigten W edding und Baildon, ein schottischerH ütteningenieur, welcher zu W eddings Unterstützung hierzu besonders engagiert w ar, dieZeichnungen und Anschläge fü r die Hochofenanlage und fü r die Maschinen selbst, und nachdemG ra f Reden dieselben dem Könige bei dessen Besuch der Tarnow itzer Hütte in dem genanntenJahre persönlich vorg elegt hatte, beantragte er mit Bericht vom 9. Dezember 1798 die Ausführungdes Baues, indem er einen Ueberschlag der Selbstkosten des auf dem neuen W e rk zu gewinnendenRoheisens vorlegte, welcher einen M inderaufw and von ca. 6 Sgr. pro Ztr. gegen die Kostender Roheisenerzeugung in G leiw itz nachwies.Alsdann erfolgte eine Kabinettsorder vom 17. Februar 1799, in der auf Grund der vorgelegtenPläne und Berichte des O berbergam tes1. die bereits v o rlä u fig durch das Reskript vom 15. N ovem ber 1797 erteilte Genehmigungzum Bau bestätigt,2. die sofortige Erbauung von zwei Hochöfen m it den dazu erforderlichen und bereitsprojektierten Nebengebäuden g e b illig t und bestimmt wurde,3. dass dieses W e rk den Nam en „K önigshütte“ erhalte.Die Ausführung der Hochofenanlage fand genau nach den Anordnungen der Kabinettsorderstatt. Die Hütte w urde an die G rube so nahe als m öglich gelegt und m it ihr durch eineneisernen, nach der Hütte zu abfallenden Schienenweg in Verbindung gesetzt, so dass die Kohlenaus dem Schacht unm ittelbar in die Kohlenwagen gestürzt und nach der Koksbank gebracht w erdenkonnten. Die Koksbank w a r vom H auptförderpunkt der G rube nicht w e it entfernt. Ein einzigesPferd konnte den ganzen K ohlenbedarf fü r zwei im Betriebe befindliche Hochöfen täglich von der-G rube heranbringen. Zur Verkokung waren ausschliesslich Stückkohlen bestimmt, die mittels M eilerbetriebabgeflam m t wurden. Die Kleinkohle diente zur Kesselheizung. Die beiden zuerst erbautenHochöfen erhielten eine Höhe von 40 Fuss und eine Kohlensackweite von 11 Fuss 4 Z oll;beide waren durch eine gemeinsame Giesshütte m iteinander verbunden und jeder mit einem besonderenG ichtturm e versehen.Zur Zuleitung des Wassers von der Steinkohlengrube, die inzwischen (1800) den Namen„K önigsgrube“ erhalten hatte, w urde eine Rösche gebaut, die in ein Regulierungs- und Sammelbassinmündete, aus dem es der Dampfmaschine durch eine Leitung zugeführt wurde. Die Süsswasser-Entnahmeaus den Chrobokteichen erwies sich bald als unzureichend. An Stelle dieserTeiche w urde 1808 in einem bei der Hütte gelegenen Tale ein künstlicher Sammelteich — dergrosse Hüttenteich — angelegt, der zur Aufnahm e der Tage- und Kondensationswasser von denMaschinen diente und aus dem die Kesselspeisewasser entnommen wurden.Die Haupteisenerzlagerstätte, ein meist erdiger und m ulm iger Brauneisenstein, tritt in O b e r­schlesien in dem M uschelkalkzuge, der gleichzeitig der Träger des Galmeis und der Bleierze ist,an der G renze s<strong>eines</strong> liegenden und m ittleren Gliedes, des Sohlenkalks und des Dolom its, auf und40

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