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eines Stadt buch

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Formen. Am 10. August 1901 wurde in einer Konferenzvon Vertretern der Industrie, des Staatesund der Gemeinden die G ründung <strong>eines</strong> „O b e r­schlesischen VolkstheaJers“ beschlossen, das durchBeiträge des Staates, der Industrie und der G e­meinden getragen werden sollte. W ir haben hierden ersten Versuch <strong>eines</strong> von den Behörden unterstütztenund überwachten Volkstheaters, und wennman w ill, den V o rläufe r des heutigen O berschlesischenLandestheaters. Als Sitz des Volkstheaterswurde Königshütte bestimmt. Den Vorsitz im Kuratorium(„A ufsichtsrat“ ) führte der KönigshütterO berbürgerm eister. Sein Etat betrug jährlich60 000 M ark. Das Personal zählte rund 30 Schauspieler.Am 9. O kto be r 1901 fand in G egenw arthoher staatlicher und städtischer Behördenleitersowie zahlreicher Industrievertreter und Ehrengästedie feierliche Eröffnung des O berschlesischenVolkstheaters statt. Es ist bemerkenswert,dass die Polen dem Volkstheater in Königshütteihr „Liebhabertheater“ entgegensetzten und vonhier aus im Dienste der polnischen Propagandadirigierten.Bei seiner Begründung fand das V olkstheatermanche Anfeindungen, doch setzte es sichdurch und bewährte sich in den oberschlesischenIndustrie- und Bauerndörfern. In der Spielzeit1905/1906 konnte das oberschlesische Volkstheaterin 198 Vorstellungen von 86 verschiedenen Stückenbereits 125 000 Besucher nachweisen. Der Mann,der das Theater auf eine beachtliche Höhebrachte, w a r Julius Ricklinger. Als Spielstättendienten die Säle von Leubuscher und W andel u , . _ . n . „und SDäter der grosse Saal des Hotels „G ra f Hotel „G ra f RedenReden“ .* * *Am Neujahrstage 1941 waren es 40 Jahre, seit das von Franz O ppaw ski in Königshütteerrichtete Hotel „G ra f Reden“ seiner Bestimmung übergeben wurde. Franz O ppawski, der sichvor 53 Jahren in Königshütte als K olonialkaufm ann niederlies, kaufte zunächst die alte „W a n d e le i“auf, um dann an den Bau des Hotels heranzugehen. Der Rohbau kostete allein 500000 JL, Pflasterungund Kanalisation des damals noch fast unbewohnten <strong>Stadt</strong>viertels verschlangen w eitere25000 tJIJi. Hinzu kamen noch die vielen Tausende, die zur Inneneinrichtung notwendig waren.Durch die Schaffung dieses W erkes hat sich der Erbauer, Franz O ppawski, der heute im 79. Lebensjahresteht, grosse Verdienste um die <strong>Stadt</strong> erw orben. W ährend der Polenzeit hatten freilichdie Pächter manche bittere Pille schlucken müssen. Die Schikanierungen gingen soweit, dass manes fe rtig brachte, das Hotel m it dem Saal und der Gaststätte wegen angeblicher B aufälligkeitzu schliessen, um dem Deutschtum die letzte Unterkunftsstätte zu nehmen. Die <strong>Stadt</strong>verwaltungplant nun grosse Umbauten und M odernisierungen. W ir werden alsdann eine vorbildliche HotelundGaststätte besitzen m it schönen Repräsentationsräumen und einem akustisch hervorragendenKonzertsaal.91

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