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eines Stadt buch

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Entwurf der Hochofenanlage der Königshütte 1798. — Ansicht von Norden.erscheint hier in nesterförm igen unregelmässigen Lagern und Kluftausfüllungen von der verschiedenstenAusdehnung bis zu einer M ächtigkeit von 40 Fuss, namentlich in der G egend von Tarnowitzund Beuthen.Von den übrigen in Oberschlesien auftretenden G ebirgsform ationen bieten die Steinkohlenformationen, der Keuper, Jura und die T ertiärform ation Vorkom m en guter Eisensteine, die meistin Form toniger Sphärosiderite über den grössten Teil von Oberschlesien sporadisch verbreitet sind,und die, o ft zusammenhängende Flöze bildend, in nierenförm igen A blagerungen Vorkommen, oderals einzelne Knollen den diesen Formationen angehörenden Tonlagen eingebettet sind.Der Eisengehalt der Eisenerze streift meist sehr nahe die Grenze der Schm elzwürdigkeit;auch verunreinigt ein hoher Kieselerdegehalt die Erze, was die Verschmelzung erschwert. Und obwohl auch die Steinkohlen Oberschlesiens, die grösstenteils zur Klasse der Sand- und Sinterkohlengehören und bei weitem nicht die fü r die Eisendarstellung geeignete Q u a litä t anderer Bergreviereerreichen, beruht die Stärke der oberschlesischen Eisenhüttenindustrie auf dem N ebeneinandervorkommenergiebiger Erzlager und m ächtiger Steinkohlenflöze, auf ihrer ausserordentlich leichtenG e rin n b a rk e it, auf dem Umstande, dass sämtliche Schm elzm aterialien Erz, Kalk, Steinkohle, aufkleinem G ebiet zusam m engedrängt Vorkommen, sowie endlich auf der Reinheit der Erze von schädlichen,die Güte des darzustellenden Produkts beeinträchtigenden Beimengungen.Die Erzanfuhr ist schon während des Baues der Hochöfen von einer grossen Menge vonGewinnungspunkten aus eingeleitet w orden, die seitens des Bergamtes in T arnow itz m it Duckelbauund Haspelschächten in A n g riff genommen waren. Besonders werden genannt die Erzförderungenbei Rudy-Piekar, N a klo, Radzionkau und Bobrow nik im Tarnow itzer Erzrevier und bei Bendzin,Dom brow a, Zagorze, Sielce in Polen und bei M yslow itz und im Beuthener W ald e. Die A nfuhrerfolgte durch Fuhrwerk zunächst auf Landwegen, später a u f den Chaussen, die von den Kreisenund von der Bergbau-Hilfskasse angelegt wurden. Das A nfahren der Erze bot den A ckerw irtenvon C horzow einen erwünschten N ebenerw erb und die Bauern hatten sich daher im Laufe derZeit gelegentlich bei G rundstücksverkäufen an die Hütte das Recht auf „V ektu ra nz“ hypothekarischzusichern lassen.Auch fü r die A b fu h r des Roheisens zur Giesserei bei G leiw itz und des Granuliereisenszum Bleihüttenbetriebe in Tarnow itz w a r man a u f eine Verfrachtung durch Landfuhrwerk angewiesen.A ber bereits v. H einitz und G ra f Reden planten den Bau einer Kunststrasse zwischen derKönigshütte und der Eisengiesserei in G leiw itz. Sie ist 1829 ausgeführt worden. A u f der Strassesollte ein eiserner Schienenweg den schnellen und billigen Transport von Eisen und Kohle nachdiesem Z entralpunkt verm itteln und in G leiw itz der Klodnitz-Kanal die Verbindung zur O der her-41

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