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eines Stadt buch

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1877 ist das Königliche Gymnasium feierlich e rö ffn et worden. Einige Jahre noch trug die <strong>Stadt</strong>die Lasten des Gymnasiums allein, bis es gelang, das Gymnasium am 1. A pril 1874 zu verstaatlichen.Die Regierung zahlte der <strong>Stadt</strong> einen Unterhaltungskostenzuschuss von 6 000 RM. jährlich,wogegen die <strong>Stadt</strong> die V erpflichtung übernahm, fü r ihre Rechnung ein Gym nasialgebäude herzustellenund dem Staate zu übergeben. Für den Bau des Gymnasiums hat die <strong>Stadt</strong>gemeinde durchVertrag vom 7. M ai 1885 von den Bergkommissar Tempel'schen Erben das Grundstück (Grund<strong>buch</strong>N r. 1151) in der Tempelstrasse von 51 A r 40 Q uadratm eter Flächeninhalt fü r 15 934 M ark käuflicherworben.Bis zum N eubau w a r das Gymnasium in MietsräumenEcke der Tempel- und Meitzenstrasse Nr. 7 untergebracht.des Fränkel’schen Hauses an derAm 21. Juni 1889 hat der dam alige preussische Kultusminister Dr. v. G o s s I e r den G rundsteinzu dem neuen Gymnasium gelegt, das am 7. A pril 1891 dem Staate übergeben wurde.Zu A nfang der neunziger Jahre machte sich in der Bürgerschaft der <strong>Stadt</strong> der Wunschgeltend, die Errichtung einer lateinlosen Realschule in die W ege geleitet zu sehen, da für vielejunge Leute, die sich dem berg- und hüttenmännischen Berufe zuzuwenden gedachten, eine humanistischeBildung nicht notwendig erschien. A u f Anregung <strong>eines</strong> hier privatisierenden M athem a­tikers kam zunächst ein Realschul-Verein zustande, der die G ründung einer Realschule betreibenw ollte. Die städtischen Behörden erklärten sich bereit, sich m it einem Gesuche um die Errichtungeiner lateinlosen Schule an die Staatsbehörden zu wenden. Nachdem die Schulbehörden dieBedürfnisfrage bejaht hatten, begann man im Sommer 1896 mit der Einrichtung einer Realsextaund mit Beginn des Sommersemesters 1897 m it der Eröffnung einer Realquinta. Die <strong>Stadt</strong>gemeindeübernahm die Verpflichtung, am Gymnasium auf ihre Kosten den Anbau <strong>eines</strong> sechsklassigenRealschulgebäudes einschliesslich der gesamten inneren Einrichtung zu errichten. Dasneue G ebäude ist am 21. September 1898 dem Staate übergeben worden. Nach drei Jahrenw ar der Ausbau der Realschule abgeschlossen und 1902 als lateinlose Realschule anerkannt mitder Berechtigung, die Reife fü r 0 II einer O berrealschule zu erteilen.Die Verbindung des Gymnasiums und der Realschule unter einer Leitung und in einemG ebäude erschwerte die A rb e it beider Anstalten. Die Räume des Gymnasiums reichten nach 1900fü r die wachsende Schülerzahl bald nicht mehr aus, es mussten Miietsräume hinzugenommenwerden, zuerst in dem Hause Tempelstrasse Nr. 3 und vom 1. Januar 1908 zwei Räume im HinterhausTempelstrasse 7.Da aber die Schülerzahl ständig anstieg, musste an eine grössere Erweiterung gedachtwerden. Es w urde beschlossen, die Realschule zu einer O berrealschule zu erw eitern und fürdiese auf Staatskosten ein neues G ebäude in der Nähe des Bismarckringes zu erbauen. Die<strong>Stadt</strong> musste zur H älfte des W ertes den Bauplatz hergeben und hatte ihren Zuschuss fü r beideAnstalten nach und nach auf 20 000 M ark zu erhöhen.Gleich nach Ostern 1908 ist mit dem Bau des O berrealschulgebäudes in der heutigenMoltkestrasse begonnen worden. Seit 1914 w a r die A nstalt mit der O berprim a voll ausgebaut.Für die Töchter der <strong>Stadt</strong> ist eine höhere Schule verhältnismässig spät geschaffen worden.Die A nfänge der höheren Töchterschule liegen in der 1876 von Fräulein Xenie Dynnebiereröffneten Töchterschule. A llein, der A nstalt w urde seitens der Eltern so wenig Vertrauen entgegengebracht,dass sie w ieder aufgegeben werden musste. Infolgedessen bildete sich am 25.M ärz 1879 unter dem Vorsitz des dam aligen Knappschaftsarztes Dr. med. Wagner ein Kuratorium, das die Konzession zur Errichtung einer höheren Töchterschule fü r alle Konfessionenbei der Kgl. Regierung zu O ppeln beantragte. Unter dem 10. A p ril 1879 wurde der LehrerinSelma N e u m a n n die Genehmigung zur Eröffnung der Schule erteilt. Die junge Anstalt erfreutesich <strong>eines</strong> guten Besuches. Schon im ersten Jahre zählte sie 103 Schülerinnen. Die Mietsräumean der W ilhelm strasse genügten aber alsbald der ständig wachsenden Schülerinnenzahl nichtmehr. Deshalb begann man im Jahre 1893 m it dem Bau <strong>eines</strong> neuen Schulgebäudes an der88

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