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eines Stadt buch

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Im Herbst des Jahres 1802 konnte dievom Könige genehm igte A nlage der Königshütteals vollendet angesehen werden. Das Anblasendes ersten Hochofens, den man Reden-Ofen genannthatte, geschah am 25. September 1302 undam 27. September 1802 w urde zum ersten M aleabgestochen, „w o b e i das Eisen ungewöhnlich flüssigw a r und ein . weisslich graues Korn hatte“ .Im Jahre 1802 ist auch der v. H einitz-O fen in Betrieb gesetzt worden. Diese beiden O efen warenfür die erste A nlage vorgesehen. In den Jahren1805— 1807 wurde der dritte (W edding) O fen gebaut,um beständig zwei O efen in Betrieb zuhaben, wenn einer der beiden ersten einmal ausfiel und um dem fortdauernden M angel an Roheisenin der G leiw itzer Eisengiesserei abhelfenzu können. 1818 kam der vierte O fen hinzu.Die Entwicklung der schlesischen Hüttenin den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhundertsist v o r allem dem O berberg- und H üttenrat KarlJohann Bernhard Karsten zu danken. Er w a r ' 'von Reden im Jahre 1803 nach Schlesien gesandt f f l M B iworden, um seine chemischen Kenntnisse auf die ’ '! rVerbesserung der Hüttenprozesse anzuwenden. * l | i . E yEr verstand es, die wissenschaftliche Erkenntnis u ' j ;mit der praktischen Anwendung zu verbinden, v * HG anz besonders widm ete er der Darstellung des H S h I Imetallischen Zinks aus G alm ei seine Aufm erksam - I \keit. Der G alm ei wurde bisher ausschliesslich zur M a WSSM essingfabrikation benutzt, nachdem er zuvor ■ H H l H wgeröstet oder calciniert w ar. Dass man m etalli- ff"..-.' ,-fflsches Zink aus G alm ei gewinnen könne, erkannte ------------S— M W W wzuerst der H üttenfaktor Ruhberg, der im Jahre . . _ • , • i \»# i1806 aus dem an den Eisenhochorenwänden abge- Johann Friedrich W eddingsetzten Zinkschwamm zu W essola im FürstentumPless das Zink abdestillierte. Er hielt das Verfahren geheim. A ber es gelang Karsten, sich Kenntnisdavon zu verschaffen. Dann stellte er selbständig Versuche an und gewann schliesslich aus Galm eiZink. Bereits 1809 schritt er zum A ufbau einer fiskalischen Zinkhütte unter dem Namen „Lidogniahütte“(nach Karstens G attin Lida so benannt) auf dem Terrain der Königshütte. Hier ist die Zinkdarstellungaus G alm ei überhaupt zuerst regelmässig betrieben worden. Später erhielt die Hüttedie A ufgabe, die N a turalabgabe zu verhütten, die durch den Fiskus von den G alm eigruben erhobenwurde.In Preussens schwerster Zeit widm ete sich Karsten auch der Nutzbarm achung des Eisenhüttenwesenszur Darstellung von Gewehrarm aturstücken und M unition.Von M alapane aus w urde die Arm ee in den Jahren der Befreiungskriege mit Gewehren,Büchsen und dem erforderlichen Zubehör versehen, auf der Kgl. Eisengiesserei bei G leiw itz aberfand die Darstellung von Geschützen und Geschossen statt. Hier ist auch 1813 das Eiserne Kreuzgegossen w orden. Als däs Land 1809 von den Franzosen geräum t w ar, wurden die Flammöfenund Kupolöfen der G leiw itzer Giesserei zuweilen ausschliesslich m it der Fabrikation von G e­schützen und Geschossen, einpfündigen bis zw ölfpfündigen Kartätschkugeln beschäftigt, besondersim Jahre 1813, da die Arm ee an M unition M angel litt.

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