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eines Stadt buch

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Königshütte und die Beskiden.Von Heinrich Kutz — Kattow itz.Der oberschlesische Industriebezirk und insbesondere die Umgebung von Königshütte istarm an landschaftlichen Schönheiten. Daher ist es ein Gnadengeschenk der N atur, dass sie demMenschen, der die schwerste A rb e it leistet, dem Berg-' und Hüttenmann, ein G ebirge von aussergewöhnlicher Schönheit in der Nähe bescheert hat: Die Beskiden. Die Beskiden haben imostdeutschen Raum in Zukunft eine besondere A ufgabe zu erfüllen. Sie sind die Lunge des oberschlesischenIndustriebezirkes. Die Struktur der Beskiden ist so m annigfaltig, w ie dies selten beieinem anderen G ebirge der Fall ist. Von den lieblichen Höhen <strong>eines</strong> Thüringer W aldes, von dendunklen W äld ern des Schwarzwaldes und des Harzes bis zu den teilweisen alpinen Formen desRiesengebirges finden w ir hier alle Charaktereigenschaften der deutschen M ittelgebirge. Ihr höchsterBerg ist die Babiagora, die in w uchtiger Einsamkeit eine Höhe von 1725 m erreicht. Frühling,Sommer, Herbst und W in te r sind die Beskiden die ideale Stätte, in der der schaffende Menschaus dem Industriebezirk Erholung finden kann. Als W intersportgebiet werden die Beskiden wohlvon keinem M ittelg ebirge Deutschlands übertroffen. Von aussergewöhnlicher Schönheit ist jedochder Herbst in den Beskiden. Sind die grossen Sommerfrischen der Beskiden auch noch erst in derErschliessung, so haben sie sich dank der zielbewussten A rb e it ihrer Verw altungen seit der M achtübernahmeeinen guten Namen gemacht. Die O rte W eichsel, Schirk und Zwardon können heuteschon jeden Vergleich m it deutschen G ebirgsorten aushalten. Hierzu kommen noch eine grosseA nzahl kleinerer Gemeinden inmitten schönster Lage, die einst berufen sein werden, ebenfalls demErholungsuchenden U nterkunft zu gewähren. A u f den Kämmen bieten die Schutzhäuser des BeskidenvereinsTeschen und seiner Zweigvereine vielfache G elegenheit zum Uebernachten. Die W anderungenin den Beskiden werden in Zukunft unter den deutschen Bergsteigern einen Sonderrufgeniessen.Es ist selbstverständlich, dass ein Land von so aussergewöhnlicher Schönheit schon frühzeitigdie Menschen zum Besuch angelockt hat. Bereits v o r 50 Jahren haben sich in den Städtender Beskiden und des Vorgeländes Beskidenvereine gebildet. So besass auch die <strong>Stadt</strong> Königshüttev o r dem W eltkrie ge einen grossen Beskidenverein, der ein sehr reges Leben führte. Nachder A btretung der <strong>Stadt</strong> Königshütte an den polnischen Staat musste dieser Verein seine T ätigkeiteinstellen. Lange blieb die <strong>Stadt</strong> ohne Betreuung ihrer Bergsteiger. Die A rbeit, die der polnischeTatra-Verein in A n g riff nahm, konnte als w ertvolle A rb e it nicht angesehen werden und führtezu Schädigungen des Bergsteigerwesens. Da unternahm es im Jahre 1929 der Schlesische W in te r­sportverein in K attow itz, in Königshütte eine O rtsgruppe zu gründen, die in der Folge ein sehrreges Leben führte und besonders im Skisport beachtliche Leistungen aufwies. Leider w a r derDruck der polnischen Behörden auf die deutschen O rganisationen in Polen inzwischen so starkgeworden, dass sich auch hier in den letzten zwei Jahren v o r der Rückgliederung schwere Schädigungeneinstellten. Die Rückgliederung ins Grossdeutsche Reich hat auch hier einen grossen W andelgeschaffen. Der Schlesische W intersportverein hat seinen Nam en in „Beskiden- und W intersp ortverein“geändert. Herr Bürgermeister Dr. Killing bekleidet in diesem Verein das Am t des stellvertretendenVereinsführers. Der Verein ist dem Beskidenverein Teschen-Hauptverein beigetreten. Er w irdin Kürze in den Räumen des Verkehrsvereins der <strong>Stadt</strong> Königshütte eine eigene Geschäftsstellefinden. Das Schutzhaus auf der Boracza auf dem Prussow steht bereits je tzt den Königshütter Bergsteigernzur Verfügung. Ebenso die w eiteren Schutzhäuser säm tlicher Beskidenvereine. M it diesenTatsachen ist die G ew ähr fü r eine grosse, aufbauende Tätigkeit in der nächsten Zukunft gegeben.228

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