Schollglas Verglasungsrichtlinien Versi 1 1 - 061206
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<strong>Verglasungsrichtlinien</strong> – Anwendungstechnische Informationen <strong>Versi</strong>on 1.1<br />
Die Glasfalzhöhe „h“ ist abhängig von der längsten Kante der Isolierglaseinheit und beträgt<br />
bei Längen bis 350 cm = 18 mm, darüber = 20 mm.<br />
Der Glaseinstand „g“ soll entsprechend DIN 18545, Teil 1, etwa 2/3 h betragen, darf 20<br />
mm jedoch nicht übersteigen. Die Falzluft, der Raum zwischen Falzgrund und Scheibenkante,<br />
sollte etwa 1/3 h betragen, mindestens jedoch 5 mm. Die TRLV schreibt folgende<br />
Glaseinstände vor:<br />
- 4seitig gelagert = 10 mm – 12 mm<br />
- 2seitig gelagert = 15 mm – 20 mm<br />
Die erforderlichen Dichtstoffdicken bei ebenen Verglasungseinheiten sind ebenfalls in<br />
DIN 18545, Teil 1, festgelegt und schwanken, wie in untenstehender Tabelle gezeigt, je<br />
nach Rahmenmaterial und Rahmenfarbe zwischen 3 und 6 mm.<br />
Längste Seite Werkstoff des Rahmens<br />
der Verglasungs- Holz Kunststoff Metall<br />
einheit hell dunkel hell dunkel<br />
cm a1 und a2 * in mm<br />
bis 150 3 4 4 3 3<br />
über 150 bis 200 3 5 5 4 4<br />
über 200 bis 250 4 5 6 4 5<br />
über 250 bis 275 4 5 5<br />
über 275 bis 300 4 5<br />
über 300 bis 400 5<br />
* Die Dicke der inneren Dichtstoffvorlage a2 darf bis zu 1 mm kleiner sein. Nicht<br />
angegebene Werte sind im Einzelfall mit dem Dichtstoffhersteller zu vereinbaren.<br />
Mindestdicken der Dichtstoffvorlagen bei ebenen Verglasungseinheiten.<br />
Die zur Verwendung kommenden Dichtstoffe müssen temperaturbeständig, nicht aushärtend,<br />
feuchtigkeits-, witterungs- und alterungsbeständig sein. Sie müssen auch unter<br />
dem Einfluss von Temperatur und Feuchtigkeit untereinander und mit allen anderen<br />
verbauten Materialien verträglich sein und am Glas sowie am Falz über die gesamte<br />
Nutzungsdauer haften, auch bei der Verwendung dunkler Rahmen (DIN 52460).<br />
Die verwendeten Dichtstoffe müssen DIN 18361, Ziffer 2.3, Dichtprofile DIN 18361, Ziffer<br />
2.4 und Vorlegebänder DIN 18361, Ziffer 2.5 entsprechen.<br />
Es gibt derzeit kein genormtes Prüfverfahren zum Nachweis der Verträglichkeit für alle<br />
Anwendungsfälle. Es muss unter Umständen für jede Werkstoffkombination und jede<br />
Konstruktion ein adäquates Prüfverfahren entwickelt werden. Hierbei zeigen komplex<br />
aufgebaute Systeme die Notwendigkeit, sowohl die Einzelkomponenten untereinander<br />
als auch das Gesamtsystem zu prüfen (� 6.1).<br />
Abt. T+E / Erstellt AF/KK Seite 12 von 70 / 06.12.2006