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Schollglas Verglasungsrichtlinien Versi 1 1 - 061206

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<strong>Verglasungsrichtlinien</strong> – Anwendungstechnische Informationen <strong>Versi</strong>on 1.1<br />

12.1.1 Heißlagerungstest (Heat-Soak-Test)<br />

Ein Spontanbruch kann durch hohe Temperaturschwankungen entstehen, wenn Fassaden<br />

z. B. starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Einschlüsse im Glas in Form von<br />

sich bildenden Nickelsulfid-Kristallen vergrößern so ihr Volumen um ca. 4 % und sprengen<br />

die Scheibe, wenn sie in der Zugspannungszone liegen. Die bisher vorgeschriebene<br />

Prüfvorschrift konnte das Risiko Spontanbruch nicht ausreichend ausschließen.<br />

Der gesetzlich vorgeschriebene Heißlagerungstest (nach Bauregelliste) reduziert spätere<br />

Spontanbrüche erheblich. Nach dem Heißlagern werden die Scheibenkanten auf<br />

sichtbare Schäden untersucht und aussortiert, wenn sie Schäden mit einer Tiefe von<br />

mehr als 5 % der Scheibendicke aufweisen. Die einwandfreien Scheiben erhalten nach<br />

dieser Prozedur das Überwachungszeichen.<br />

<strong>Schollglas</strong> empfiehlt bei allem Verglasungen im Baubereich, insbesondere im Bauaußenbereich,<br />

heißgelagertes Einscheibensicherheitsglas (ESG-H) zu verwenden.<br />

Abb. 32<br />

Schmetterlingsbruchbild Nickelsulfid<br />

<strong>Schollglas</strong> übernimmt keine Gewährleistung für Glasbrüche durch Nickelsulfideinschlüsse.<br />

Abt. T+E / Erstellt AF/KK Seite 54 von 70 / 06.12.2006

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