Schollglas Verglasungsrichtlinien Versi 1 1 - 061206
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<strong>Verglasungsrichtlinien</strong> – Anwendungstechnische Informationen <strong>Versi</strong>on 1.1<br />
11. Schall- und Wärmeschutz (bauphysikalische Grundlagen)<br />
11.1 Wärmeschutz<br />
Mit der Einführung der Energieeinsparversorgung (EnEV) wird der Wärmeschutz durch<br />
transparente Bauteile (Fenster und Türen) neu bewertet. Die bisher gültige DIN 4108<br />
Teil 4 Tab. 3, in der die Fenster-k-Werte in tabellierter Form aufgeführt sind, wird durch<br />
die DIN EN 10077 Teil 1 / 2 ersetzt. Dies bedingt einige Änderungen:<br />
Neue Konstanten<br />
Alte Bezeichnung Neue Bezeichnung<br />
kv-Wert (der Verglasung) Ug-Wert<br />
kr-Wert (Rahmen-k-Wert) Uf-Wert<br />
kf-Wert (Fenster-k-Wert) Uw-Wert<br />
- (nicht vorhanden) ψlin<br />
Abb. 30<br />
Neue Berechnung der thermischen Eigenschaften<br />
Bisher wurde der k-Wert eines Fensters ohne Abhängigkeit der Größe und des Randverbundes<br />
aus der DIN 4108 abgelesen. Mit der DIN EN 10077 ist nun ein Rechenverfahren<br />
vorgegeben, mit dem der Uw-Wert eines Fensters in Abhängigkeit vom Uf und<br />
dem Rahmenflächenanteil, Ug und dem Verglasungsanteil sowie dem linearen Wärmebrückenkoeffizienten<br />
ψlin. Der Uw-Wert wird sich jedoch deutlich vom gewohnten Fenster-k-Wert<br />
unterscheiden. Bei konventionellen Abstandhaltern wird der Uw-Wert immer<br />
etwa 0,1 bis 0,2 Watt/m²K höher liegen, als bei Fenstern mit Warm-Edge-Systemen, wie<br />
dem TPS. Die „warme Kante“ hat keinen Einfluss auf den Ug-Wert jedoch einen positiven<br />
Effekt auf den Uw-Wert.<br />
11.2 Schallschutz<br />
- wird derzeit neu überarbeitet -<br />
Abt. T+E / Erstellt AF/KK Seite 52 von 70 / 06.12.2006