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Schollglas Verglasungsrichtlinien Versi 1 1 - 061206

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<strong>Verglasungsrichtlinien</strong> – Anwendungstechnische Informationen <strong>Versi</strong>on 1.1<br />

3.2 Verglasungssysteme<br />

Ganz allgemein werden Verglasungssysteme in Anwendungen mit vollsatt aufgefülltem<br />

Falzraum und Anwendungen mit belüftetem, dichtstofffreiem Falzraum unterteilt.<br />

Systeme mit vollsatt ausgefülltem Falzraum werden von uns nicht empfohlen. Sollten<br />

derartige Verglasungen ausgeführt werden so ist die Verträglichkeit der eingesetzten<br />

Dichtstoffe mit den Dichtstoffen des Isolierglases durch den Anwender sicherzustellen.<br />

Die <strong>Versi</strong>egelung muss blasen- und lunkerfrei ausgeführt werden. Alle Hohlräume des<br />

Falzraums sind zu füllen und müssen dauerhaft dicht gegen Wasser und Atmosphäre<br />

sein. In Fällen in denen eine derartige Verglasung aus technischen Gründen nicht zu<br />

vermeiden ist, (Hallenbäder und Spezialverglasungen) ist auf die verbindlichen Empfehlungen<br />

des Dichtstoffherstellers bez. der Vorbehandlung des Falzgrundes zu beachten.<br />

Die Dichtstoffe müssen verträglich nach DIN 52460 sein und sowohl auf dem Glas als<br />

auch am Falzraum haften. Dies ist durch den Anwender in Absprache mit dem Isolierglashersteller<br />

und dem Dichtstoffhersteller vorab zu klären und sicherzustellen.<br />

Systeme mit dichtstofffreiem Falzraum sind exemplarisch in Bild 4 bis Bild 6 dargestellt.<br />

Bild 6 Bild 7 Bild 8<br />

Bild 6 zeigt ein System mit außen und innen umlaufender <strong>Versi</strong>egelung auf Vorlegeband in belüftetem und<br />

entwässertem dichtstofffreiem Falzraum.<br />

Bild 7 zeigt die Verglasung mit außen und innen umlaufenden Dichtprofilen. Der Falzraum ist dichtstofffrei,<br />

belüftet und entwässert.<br />

Bild 8 zeigt die Verglasung außen und innen umlaufend versiegelt. Die angeformten Ausfalzungen müssen<br />

an der engsten Stelle einen Mindestdichtstoffquerschnitt von 4 mm Breite und eine Haftfläche von<br />

beidseitig je 5 mm gewährleisten. In diesem vorlegebandfreien System muss zwischen Falzwand und<br />

Glas ein Mindestspalt von 0,5 mm sichergestellt sein. Das Vorlegeband muss mindestens 5mm über dem<br />

Falzgrund enden, um einen ordentlichen Dampfdruckausgleich zu gewährleisten. Beim <strong>Versi</strong>egeln ist<br />

darauf zu achten, dass das <strong>Versi</strong>eglungsmaterial oder Teile dessen nicht in den Falzraum gelangen. Die<br />

<strong>Versi</strong>egelung muss blasen- und lunkerfrei über die gesamte <strong>Versi</strong>egelung sein, um die Sammlung von<br />

Wasser in den Hohlräumen zu vermeiden, sowie einen gleichmäßigen Luftaustausch zu gewährleisten.<br />

Abt. T+E / Erstellt AF/KK Seite 15 von 70 / 06.12.2006

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