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Schollglas Verglasungsrichtlinien Versi 1 1 - 061206

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<strong>Verglasungsrichtlinien</strong> – Anwendungstechnische Informationen <strong>Versi</strong>on 1.1<br />

Qualitätsbewertung: Klappergeräusche können zeitweilig durch klimatische Einflüsse<br />

(z. B. Doppelscheibeneffekt)n sowie Erschütterungen oder manuell angeregte Schwingungen<br />

entstehen. Sichtbare Sägeschnitte und geringfügige Farbablösungen im<br />

Schnittbereich sind herstellungsbedingt. Aufspreizungen der Sprossenverbindungen<br />

sind innerhalb des durch Wärmedehnung möglichen Umfanges zulässig; herstellungsbedingte<br />

Farbablösungen und Späne im Schnittbereich, Kleberreste und Oberflächenverschmutzungen<br />

sind zulässig, sofern diese nicht augenfällig in Erscheinung treten.<br />

Abweichungen von der Rechtwinkligkeit innerhalb der Feldeinteilungen sind unter Berücksichtigung<br />

der Fertigungs- und Einbautoleranzen und des Gesamteindruckes zu<br />

bewerten. Auswirkungen aus temperaturbedingten Längenänderungen der Sprossen im<br />

Scheibenzwischenraum sind möglich und können grundsätzlich nicht vermieden werden.<br />

Die Bewertung erfolgt in Anlehnung an die „Richtlinie zur Beurteilung der visuellen Qualität<br />

von Glas für das Bauwesen“, Punkt 4.1.3 „Isolierglas mit innenliegenden Sprossen“,<br />

des Bundesverbands Flachglas Großhandel, Isolierglasherstellung, Veredelung e. V,<br />

Troisdorf, mit Stand vom Juni 2004. Alle Angaben vorbehaltlich sich ändernder Produkt-<br />

und fertigungstechnischer Restriktionen.<br />

12.6 Gussglas<br />

Bei Drahtgläsern, Drahtornament- und Ornamentgläsern ist ein genau rechtwinkliger<br />

oder exakt paralleler Strukturverlauf herstellungsbedingt nicht möglich. Dies gilt auch für<br />

die Drahteinlage. Hinsichtlich der Eignung des Gussglases zur ESG-Fertigung, ist jeweils<br />

Rücksprache mit <strong>Schollglas</strong> zu nehmen.<br />

12.7 Geätzte und sandgestrahlte Gläser in der Außenanwendung<br />

Mattierte Gläser, also sowohl geätzte (z. B. Satinato) als auch sandgestrahlte Gläser,<br />

erzielen die Mattierung und Transluzenz des Glases durch Streulicht. Dieses Streulicht<br />

wird durch die Oberflächenrauhigkeit der Glasoberfläche bestimmt. Je größer die Rauhigkeit<br />

der Glasoberfläche, desto stärker die Streuung und desto weniger transluzent ist<br />

das Glas.<br />

Diese Rauhigkeit der ursprünglichen Glasoberfläche und damit auch das optische Erscheinungsbild<br />

ist aber von Umwelteinflüssen abhängig. Durch Flüssigkeiten (z. B.<br />

Wasser, Fette, Öle, Silikone) wird die Oberflächenrauhigkeit reduziert und das mattierte<br />

Glas wird dadurch transparenter.<br />

Diese Veränderungen sind teilweise (z. B. Öle, Fette, Silikone) nicht reversibel. Die Begründung<br />

ist auch hier die Rauhigkeit. Es ist nur sehr schwer möglich derartige Verunreinigungen<br />

aus den „Tälern“ der rauen Oberfläche zu lösen. Selbst wenn Reinigungsmittel<br />

in diese „Täler“ gelangen und die Verunreinigung lösen, kann das Material nicht<br />

abgetragen werden und bleibt dort.<br />

Abt. T+E / Erstellt AF/KK Seite 61 von 70 / 06.12.2006

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