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doppel:punkt 2013:02 Fachzeitschrift für Bibliotheken in der ...

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16bibliotheks : landschaften<strong>doppel</strong>:<strong>punkt</strong> <strong>2013</strong>:2slovenska citalnica<strong>der</strong> slowenische lesesaal <strong>in</strong> <strong>der</strong> steiermärkischen landesbibliothekBildrechte: Max WegscheidlerV. l. n. r.: LH Franz Voves, Obfrau des Artikel-VII-Kulturvere<strong>in</strong>s Susanne Weitlaner, Außenm<strong>in</strong>ister KarlErjavec, Botschafter Aleksan<strong>der</strong> Gerž<strong>in</strong>a, Staatssekretär Re<strong>in</strong>hard Lopatka und LR Christian BuchmannAm 6. Juni <strong>2013</strong> wurde im feierlichen Rahmenund mit zahlreichen Ehrengästen <strong>der</strong> SlowenischeLesesaal/slovenska citalnica a <strong>in</strong> <strong>der</strong> Steiermärkischen Landesbibliothekeröffnet. Der Wunsch nach e<strong>in</strong>er slowenischenBibliothek und e<strong>in</strong>em Treff<strong>punkt</strong> kam dem slowenischenBotschafter Aleksan<strong>der</strong> Gerž<strong>in</strong>a auf se<strong>in</strong>emBesuch <strong>in</strong> Graz zu Ohren. Er griff diese Idee auf undes sollte <strong>in</strong> Graz e<strong>in</strong> Pendant zur Österreichischen Bibliothekan <strong>der</strong> Universitätsbibliothek Maribor r geschaffenwerden. In Zusammenarbeit mit dem Direktor <strong>der</strong>Steiermärkischen Landesbibliothek Hofrat Dr. ChristophB<strong>in</strong><strong>der</strong>, <strong>der</strong> Direktor<strong>in</strong> <strong>der</strong> UniversitätsbibliothekMaribor Zdenka Petermanec und den slowenischenInstitutionen <strong>in</strong> Graz konnte <strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>em halben Jahr<strong>in</strong>tensiver Arbeit die Idee <strong>in</strong> die Tat umgesetzt werden.Abgesehen von den bereits bestehenden slowenischenBüchern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landesbibliothek s<strong>in</strong>d nun mehrals 2.000 Bücher, gespendet von diversen slowenischenVerlagen, h<strong>in</strong>zugekommen. Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong>Werke wurde <strong>der</strong> Schwer<strong>punkt</strong> auf die letzten 20 Jahregelegt, aber auch Klassiker <strong>der</strong> slowenischen Literaturs<strong>in</strong>d dabei. Die slowenische Bibliothek soll sowohl den<strong>in</strong> Graz lebenden SlowenInnen als auch allen Interessiertenden Zugang zu slowenischerLiteratur ermöglichen. Außerdem f<strong>in</strong>-den sich nun dort auch die dreigroßen slowenischen TageszeitungDelo, Vecer und Dnevnik. Es gibtauch zahlreiche slowenische K<strong>in</strong><strong>der</strong>undJugendbücher, die den SchülerInnendes muttersprachlichen Slowenischunterrichtszugutekommenwerden. Die Lehrer<strong>in</strong> Tatjana Vucajnkanimiert ihre SchülerInnen an <strong>der</strong> slowenischenLeseaktion Bralna znacka- Leseabzeichen - teilzunehmen undhat ihnen bislang die Bücher aus Slowenienmitgebracht. Nun könnenEltern und K<strong>in</strong><strong>der</strong> geme<strong>in</strong>sam dieslowenische Bibliothek durchstöbern.feierliche eröffnung des slowenischen lesesaalsDer slowenische Botschafter Aleksan<strong>der</strong> Gerž<strong>in</strong>a hob<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Rede anlässlich <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> citalnicadie geschichtliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutungvon Graz für die SlowenInnen hervor. NebenLjubljana, Triest, Wien, Klagenfurt war Graz geistigerMittel<strong>punkt</strong> <strong>der</strong> SlowenInnen. 1811 wurde an <strong>der</strong> Jesu-itenuniversität <strong>in</strong> Graz die erste Lehrkanzel für Slowenischvon Janez Nepomuk Primic errichtet. 1 Der slowenischeAußenm<strong>in</strong>ister Karl Erjavec g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Redeauf die bedeutende Stellung von Graz als Universitätsstadte<strong>in</strong> und erwähnte namhafte slowenische Persönlichkeitenwie z. B. die Sprachwissenschafter undDichter Fran Miklošic, Karl Štrekelj und Stanko Vraz,die <strong>in</strong> Graz studiert und gewirkt hatten. LandeshauptmannMag. Franz Voves begrüßte die Gäste auf Slowenischund verwies auf das Ungleichgewicht <strong>der</strong> Sprachenkenntnisse.Die SlowenInnen, KroatInnen tretenmit ausgezeichneten Deutschkenntnissen auf, aber dieÖsterreicherInnen beherrschen nur selten die Sprache<strong>der</strong> südlichen Nachbarn und LH Franz Voves me<strong>in</strong>te,dass gerade im Schulbereich an <strong>der</strong> Grenze viel mehrdiesbezüglich gemacht werden müsste. Landesrat

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