Immobilien wirtschaft - Haufe.de
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Beispiel „2 Zimmer 60 Quadratmeter bis<br />
500 Euro Miete“) statt über vorgegebene<br />
Kategorien zu suchen.<br />
Freitextsuche ist technisch noch<br />
nicht ausgereift<br />
Diese Freitextsuche wird laut Experte<br />
Obermann in Zukunft „ein absolutes<br />
Muss“ sein. „Denn sie ist das Verfahren,<br />
das durch Google allen Internetnutzern<br />
bestens vertraut ist, und ist mit <strong>de</strong>r<br />
richtigen Technologie wesentlich komfortabler<br />
und nutzbringen<strong>de</strong>r als an<strong>de</strong>re<br />
Suchmetho<strong>de</strong>n.“ Dass bei <strong>de</strong>r Technologie<br />
allerdings momentan noch Verbesserungsbedarf<br />
besteht, beweist die Probe<br />
aufs Exempel: Wer im Januar bei <strong>Immobilien</strong>scout24<br />
über die Freitextsuche eine<br />
Wohnung explizit im Leipziger Stadtteil<br />
Plagwitz suchte, bekam je<strong>de</strong> Menge Angebote<br />
für an<strong>de</strong>re Stadtteile von Mölkau<br />
bis Gohlis-Süd unterbreitet.<br />
Überall haben Anbieter mittlerweile<br />
die Möglichkeit, ihre Objekte auch mit<br />
Vi<strong>de</strong>os vorzustellen. Allzu oft davon Gebrauch<br />
gemacht wird allerdings nicht:<br />
Bei Immonet sind bisher erst gut 1.500<br />
Exposés durch Vi<strong>de</strong>os erweitert wor<strong>de</strong>n.<br />
Makler Kloth hält dieses Mittel gar nicht<br />
unbedingt für empfehlenswert: „Ich muss<br />
die Leute hungrig machen, aber nicht<br />
satt“, sagt er – will heißen: Der Makler<br />
soll nicht alle Informationen preisgeben,<br />
da sonst möglicherweise gar kein<br />
Gespräch mit <strong>de</strong>m potenziellen Kun<strong>de</strong>n<br />
mehr zustan<strong>de</strong> kommt.<br />
Viele Kun<strong>de</strong>n nutzen die<br />
Funktionen gar nicht<br />
Auff ällig ist jedoch, dass viele gewerbliche<br />
Anbieter die Möglichkeiten, die ihnen<br />
die Portale einräumen, gar nicht nutzen.<br />
Fehlen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r schlechte Fotos und unleserliche<br />
Grundrisse sind eher die Regel<br />
als die Ausnahme – für Kloth ein Zeichen<br />
dafür, dass viele seiner Kollegen „die<br />
Chancen <strong>de</strong>s Internets noch immer nicht<br />
erkannt haben“. Dabei ist Visualisierung<br />
nach Überzeugung Obermanns „ein wesentlicher<br />
Erfolgsfaktor <strong>de</strong>r Vermarktung<br />
im Internet“. Seine Empfehlung: Man soll<br />
nicht einfach in <strong>de</strong>n Onlinebörsen prä-<br />
39<br />
sent sein wollen, son<strong>de</strong>rn auch genügend<br />
Sorgfalt in <strong>de</strong>n Auft ritt legen.<br />
Dafür wollen die großen Drei in Zukunft<br />
noch mehr Möglichkeiten bieten.<br />
Allesamt stellen sie weitere Innovationen<br />
in Aussicht, ohne allerdings allzu konkret<br />
zu wer<strong>de</strong>n. „Wir wollen <strong>de</strong>n Nachfragern<br />
künft ig eine noch viel umfassen<strong>de</strong>re<br />
Unterstützung bei <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s<br />
Wohnumfelds bieten“, sagt En<strong>de</strong>rle. Anfänge<br />
dazu sind bereits gemacht: <strong>Immobilien</strong>scout24<br />
bietet seit Herbst 2007 die<br />
Community MeineNachbarschaft .<strong>de</strong> an:<br />
ein Portal, auf <strong>de</strong>m sich Nachbarn und<br />
Anwohner austauschen und beispielsweise<br />
Restaurants empfehlen können.<br />
Und was passiert eigentlich mit <strong>de</strong>r<br />
guten alten Anzeige in <strong>de</strong>r Zeitung? Die<br />
wird es weiter geben, sagen nicht nur<br />
die Vertreter von Immonet und Immowelt,<br />
die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu<br />
großen Verlagshäusern schlecht <strong>de</strong>m Zeitungsinserat<br />
seine Daseinsberechtigung<br />
absprechen können und <strong>de</strong>shalb viel<br />
Wert auf „crossmediale Vermarktung“ –<br />
also die Veröff entlichung von Anzeigen<br />
sowohl in Printmedien als auch im Internet<br />
– legen. „Nicht je<strong>de</strong>r Interessent<br />
ist internetaffi n, und für viele Miet- und<br />
Kaufi nteressenten ist die morgendliche<br />
Zeitungslektüre ein lieb gewonnenes Ritual“,<br />
gibt Barbara Schmid von Immowelt<br />
zu be<strong>de</strong>nken.<br />
Zeitungsanzeige dient zur<br />
Verbesserung <strong>de</strong>s Image<br />
Vor allem aber verän<strong>de</strong>rt sich in Zeiten<br />
<strong>de</strong>r Internetvermarktung die Funktion<br />
<strong>de</strong>r Zeitungsanzeige: Sie dient jetzt „insbeson<strong>de</strong>re<br />
zur Verbesserung <strong>de</strong>s Images,<br />
zur Bekanntheitssteigerung und zur Akquisition<br />
neuer Objekte“, wie Immonet-<br />
Geschäft sführer Konjack sagt. Zeitungsanzeigen,<br />
bestätigt Axel E. Kloth, seien<br />
für <strong>de</strong>n Makler ein wichtiges Instrument,<br />
ihre Leistungsfähigkeit zu beweisen, was<br />
wie<strong>de</strong>rum entschei<strong>de</strong>nd sei, um an neue<br />
Verkaufsauft räge zu kommen. Wenn es<br />
dagegen ausschließlich um Verkauf o<strong>de</strong>r<br />
Vermietung einzelner Objekte gehe, sagt<br />
Martin En<strong>de</strong>rle von <strong>Immobilien</strong>scout24,<br />
wür<strong>de</strong>n Zeitungsanzeigen „immer weniger<br />
attraktiv“ . �|<br />
www.immobilien<strong>wirtschaft</strong>.<strong>de</strong> 03 I 2009<br />
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