Immobilien wirtschaft - Haufe.de
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Original-Töne zur Stimmung auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen <strong>Immobilien</strong>markt<br />
Martina Fidlschuster, geschäftsführen<strong>de</strong>Gesellschafterin<br />
<strong>de</strong>r Unternehmensberatung<br />
Hotour: „Internationale Ketten<br />
wer<strong>de</strong>n stärker lei<strong>de</strong>n als kleine<br />
Verbun<strong>de</strong> und die Privathotellerie.“<br />
gerichtet haben wie die Kette 25hours,<br />
die auf eine junge, <strong>de</strong>signorientierte<br />
Klientel abzielt, wer<strong>de</strong>n wohl zu <strong>de</strong>n<br />
Gewinnern gehören. An<strong>de</strong>re Profi teure<br />
sind Inves toren, die <strong>de</strong>r Krise zum Trotz<br />
noch liqui<strong>de</strong> sind, weil sie zum Beispiel<br />
über genügend Eigenkapital verfügen.<br />
Sie können die Angst <strong>de</strong>r Entwickler<br />
und <strong>Immobilien</strong>besitzer nutzen, um or<strong>de</strong>ntliche<br />
Preisabschläge auszuhan<strong>de</strong>ln.<br />
„Eini ge 1a-Projekte sind nun zu einem<br />
Preis zu haben, <strong>de</strong>r vor einigen Monaten<br />
noch un<strong>de</strong>nkbar war“, sagt Steinhage.<br />
Weniger Kongresse und Tagungen<br />
Sehr wahrscheinlich ist es auch, dass<br />
große Städte stärker betroff en sein wer<strong>de</strong>n<br />
als kleine. Metropolenregionen sind<br />
immer die Gewinner von Aufschwüngen<br />
und <strong>de</strong>swegen zwangsläufi g auch<br />
die Verlierer von Abschwüngen, weil in<br />
Rezessionszeiten die Zahl <strong>de</strong>r Geschäft sreisen<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r Kongresse, Messen und<br />
Tagungen zurückgeht.<br />
Die Vereinigung <strong>de</strong>r Hoteldirektoren<br />
in Deutschland rechnet bei Kongress-<br />
und Stadthotels im laufen<strong>de</strong>n Jahr mit<br />
einem Minus <strong>de</strong>r Buchungen von einem<br />
Viertel. An Deutschlands Stellung als<br />
Dirk Feid, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
Hotelberatungsgesellschaft<br />
Treugast: „Die Krise wird <strong>de</strong>r<br />
Katalysator für unvermeidliche<br />
Umstrukturierungen im<br />
Hotelmarkt sein. Verlierer sind<br />
Mittelklassehotels.“<br />
Dr. Hendrik Markgraf, Chefredakteur<br />
Allgemeine Hotel-<br />
und Gastronomie-Zeitung:<br />
„Vor allem die Fünfsterne-<br />
Stadthotellerie ist von <strong>de</strong>r<br />
nachlassen<strong>de</strong>n Nachfrage im<br />
Geschäftsreisemarkt betroffen.“<br />
weltweit wichtigstem Veranstaltungsland<br />
für Messen und zweitwichtigstem für<br />
Kongresse wird das in<strong>de</strong>s nicht rütteln.<br />
In Städten wie Berlin o<strong>de</strong>r Frankfurt<br />
ist die Krise schon mit voller Wucht<br />
angekommen. Nach Darstellung von<br />
Th omas Feda, <strong>de</strong>m Geschäft sführer <strong>de</strong>r<br />
Berliner Tourismus- und Congress-Gesellschaft<br />
, sanken die Hotelbuchungen<br />
in <strong>de</strong>r Hauptstadt im vergangenen November<br />
um 15 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vorjahresmonat, im Dezember sogar<br />
um 50 Prozent, und im ersten Quartal<br />
2009 hat es keine Besserung gegeben.<br />
Auch Anton Wüstefeld, <strong>de</strong>r Sprecher <strong>de</strong>r<br />
26 First-Class-Hotels in Frankfurt und<br />
Umgebung, spricht von kontinuierlichen<br />
Rückgängen in allen Segmenten.<br />
Ein Grund zur Panik besteht freilich<br />
nicht, wie Fred Huerst, <strong>de</strong>r Generaldirektor<br />
<strong>de</strong>s Grand Hyatt in Berlin, für<br />
sein Unternehmen und stellvertretend<br />
für die gesamte Branche feststellt: Das<br />
geplante Grand Hyatt im Frankfurter<br />
Europaviertel wer<strong>de</strong> selbstverständlich<br />
gebaut, Finanzkrise hin o<strong>de</strong>r her.<br />
Schließlich wür<strong>de</strong>n die Messe und <strong>de</strong>r<br />
Flughafen in Frankfurt alle Krisen überstehen<br />
und seien immer Garanten für<br />
gute Geschäft e. �|<br />
www.immobilien<strong>wirtschaft</strong>.<strong>de</strong> 03 | 2009<br />
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Reiner Nittka, Vorstand <strong>de</strong>r<br />
GBI AG: „Die Marktdifferenzierung<br />
wird sich zu <strong>de</strong>n Rän<strong>de</strong>rn<br />
verstärken. Boutique-Hotels<br />
wer<strong>de</strong>n gewinnen. Budgethotels<br />
vermitteln inzwischen<br />
ein Lebensgefühl.“<br />
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