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Download - Seil & Baum BewegungsRaum

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Ästhetische Bildung für Mädchen und Jungen im Waldkindergarten 12der Periode der ersten Monate (Höhepunkt im dritten Monat) ist das eigentlicheGehirnwachstum abgeschlossen (außer jene Bereiche, die sich in derPubertät noch einmal stark verzweigen). Jeder von uns arbeitet sein Lebenlang hauptsächlich mit den Nervenzellen und Verknüpfungen, die er alsSäugling gebildet hat. 21Die Sinneseindrücke der ersten Lebensmonate haben einen entscheidendenEinfluss auf die Ausbildung des Gehirns. Die Hirnrinde wird entsprechend derin den ersten Lebensmonaten wahrgenommen Umwelt verdrahtet, d.h. diesich bildenden Verbindungen sind desto komplexer, je vielfältiger dieEindrücke sind.Die Effizienz der dann bestehenden Verbindungen ist von ihrer Benutzungshäufigkeitabhängig. Deshalb ist es wichtig, das vorhandene Potenzial zunutzen, denn „wer rastet - der rostet“ gilt nicht nur für den Bewegungsapparat.Ebenso ist es ein Leben lang möglich, neue Erfahrungen zu machen,neue Bewegungsabläufe oder andere Fertigkeiten zu lernen und durch Übenzu vervollkommnen.Bis zum Grundschulalter ist das Gehirn in seiner Entwicklung noch besondersbeeinflussbar. Das Nervensystem reift heran. Die Funktionsfähigkeitverbessert sich durch möglichst vielfältige spielerische Aktivität. Nach denersten Monaten stehen zwar die Reizleitungsbahnen fest, doch die Feinabstimmungund Modifikation geht weiter. Kinder brauchen möglichst vielfältigeSinnesreize, um sich positiv entwickeln zu können.Jedoch ist der frontale Kortex, der das Arbeitsgedächtnis darstellt, erst imSchulalter vollständig gebrauchsfähig, da vorher noch nicht alle verbindendenNervenfasern leitfähig sind. In der Zeit vor Schuleintritt ist das Arbeitsgedächtnisalso noch nicht wirklich belastbar. 2221vgl. Vester, 2001, S. 38 - 4022vgl. Spitzer 1996, S. 199/200

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