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Download - Seil & Baum BewegungsRaum

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Ästhetische Bildung für Mädchen und Jungen im Waldkindergarten 302.1 Eigenständige spielerische BewegungsentwicklungErst durch die körperliche Bewegung entstehen die für das Denken notwendigenNervenverbindungen und entwickeln sich die Sinne. Deshalb ist derMensch schon vom Säuglingsalter an auf Bewegung angewiesen, um sichdie Welt zu erobern und sich den ständig wechselnden Lebensbedingungenanzupassen. 54Der Säugling lernt von Anfang an, aus Eigeninitiative heraus zu spielen, inseinem Bereich unabhängig zu sein und eigene Erfolgserlebnisse zu haben,wenn die äußeren Bedingungen (siehe auch Kapitel 2.4.3) ihm dazu dieMöglichkeiten bieten. Die Beziehungen zu seinen Bezugspersonen spielenhierbei auch eine wichtige Rolle (siehe auch Kapitel 2.4.2):„Spontanes Spiel, wenn es sich natürlich entwickeln darf, will wiederholen.Ganz kleine Kinder wollen „unendlich“ oft Elemente wiederholen.(...)Vertrauen in das Leben bildet sich durch diese Eigenwiederholung. Stört mandiese oder geht nicht genügend darauf ein, so stört man auch dieErfahrungsbildung des Vertrauens.“ 55Während ein Kind spielt, lernt es, wie man lernt. Lernen ist eine Funktion desgesamten Nervensystems, wozu das Kind wie schon erwähnt differenzierteReize der Sinnesorgane und Bewegungsaktivitäten benötigt. Aus der Vielzahlvon Empfindungen hervorgegangene Bedeutungen sind hilfreich, umabstrakte und kognitive Gedanken zu formen, d.h. gegenseitige sensomotorischeBeeinflussung liefert das Grundgerüst für spätere geistige Leistungen.Einem Kind fällt das Lernen umso leichter, je mehr Nervenverbindungen seinGehirn gebildet hat, je besser diese durch verschiedenartige Reize vernetztund geübt sind und je stärker seine sensorischen Systeme zusammenarbeiten.56Ab dem Zeitpunkt der Platzwechselfähigkeit gewinnt das Kleinkind Erfahrungüber die physikalische Struktur des Raumes sowie den Abstand zwischenihm selbst, den Gegenständen und den Personen in seiner Umgebung. Um54Auf der Heide in Pütz, 1998, S. 5755Kuhfuss 17.2.2004, S. 456vgl. Ayres ³1998, S. 81-83

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