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Ästhetische Bildung für Mädchen und Jungen im Waldkindergarten 6Gerd E. Schäfer, Professor für Frühpädagogik an der Uni zu Köln, geht vondrei Formen der Wahrnehmung aus: Reize können von außen kommen undüber die Fernsinne (Augen, Ohren und Nase) aufgenommen werden, odersie können über den Körper innerlich oder äußerlich gefühlt werden. KörpernaheSinne sind der Geschmackssinn und das taktile, das kinästhetische unddas vestibuläre System. Alle Sinnessysteme werden in Kapitel 1.3 näher erklärt.Der dritte Bereich ist die emotionale Wahrnehmung von Beziehungenzwischen Personen oder zwischen einer Person und ihrer sachlichen Umweltund deren gefühlsmäßiger Ausdruck. 5 Dazu folgt Näheres in Kapitel zwei.Die Wahrnehmungen der drei Bereiche wirken zusammen und bilden einkomplexes vielschichtiges Bild der subjektiven menschlichen Wirklichkeit,was Schäfer als ästhetische Wahrnehmung bezeichnet. Ästhetisch ist dabeialles, was unsere Sinne beschäftigt und Empfindungen und Gefühle entstehenlässt. Die Wirklichkeit wird über die Empfindungen wahrgenommen,die sie an und im Körper auslöst. Dabei ergänzen sich die Informationen ausden verschiedenen Sinneswahrnehmungen. „Je vielfältiger etwas wahrgenommenwird, desto informativer ist das Wahrnehmungsbild.“ 6Die Wahrnehmungsfähigkeit stellt sich in den ersten Lebensjahren in hohemMaß auf die Anforderungen der vorhandenen Umwelt ein und ist damit derAusgangspunkt für alle zukünftigen Wahrnehmungsweisen, was ich in Abschnitt1.2.4 näher erläutern werde.Bei der Verfolgung der neurophysiologischen Verarbeitungsprozesse im Gehirnwird deutlich, dass Wahrnehmen immer ein ganzheitlicher Vorgang ist.Jede Wahrnehmung wird mit bisher gespeicherten Erfahrungen verknüpft,wobei gefühlsmässige Bewertungen und persönliche Einstellungen einfliessen.7 Hierzu ein Beispiel:5vgl. Schäfer ²2005, S. 766vgl. Schäfer 1995, S. 2407vgl. Zimmer, 11 2003, S. 28

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