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Download - Seil & Baum BewegungsRaum

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Ästhetische Bildung für Mädchen und Jungen im Waldkindergarten 16um alles genetisch vorzugeben, was für ein differenziertes Sehen benötigtwird; die tatsächlich vorhandene Umwelt kann sehr unterschiedlich sein.Das Gehirn stellt sich auf die tatsächlichen (körperlichen und äußerlichen)Gegebenheiten nach der Geburt ein. Diejenigen Nervenverbindungen werdenausgewählt und fest verbunden, die unter den gegebenen Bedingungenein scharfes Sehen gewährleisten. 30Das Auge sieht jedoch nur das, woran es sich in den ersten Lebensmonatenangepasst hat. Bietet man z.B. Kätzchen in den ersten sechs Wochen ihresLebens die Umwelt nur durch alle zwei Sekunden erfolgende Lichtblitze an,so sind die Tiere später in der realen Umgebung nicht in der Lage, Bewegungenvisuell zu erfassen. Diese Blindheit für Bewegung hält für das gesamtespätere Leben an. Fälle lebenslanger Sehstörungen sind auch beimMenschen bekannt, wenn Säuglinge in der ersten Lebenszeit keine visuellenEindrücke empfangen konnten. 311.3.2 Das auditive System – der Hörsinn„ganz Ohr sein“, „die Ohren auf Durchzug stellen“, „Bohnen auf den Ohrenhaben“, „Ohrwurm“, „jemandem hörig sein“, „etwas ist ungehörig“, „sichGehör verschaffen“, „ein Ohrenschmaus“, ...Die Ohren können sich nicht verschließen, um sich vor Reizüberflutung zuschützen. Sie sind der vorhandenen Geräuschkulisse schutzlos ausgesetzt.In unserer Zeit und Kultur entspricht die akustische Reizüberflutung in etwader optischen. Viele Menschen sind an die akustische Dauerberieselunggewöhnt und haben Stille noch nie erfahren (können).Das Ohr nimmt Eindrücke aus der Umwelt auf. Töne kommen durch Schallwellenbestimmter Häufigkeit (Frequenz) zustande. Das auditive System istdie Voraussetzung für die Bildung von Sprache. Wir unterscheiden darüberTöne, Geräusche (eine Vielzahl nicht regelmäßig zusammenklingender Töne30 vgl. Schäfer, ²2005, S. 7931vgl. Vester, 2001, S. 41

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