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Download - Seil & Baum BewegungsRaum

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Ästhetische Bildung für Mädchen und Jungen im Waldkindergarten 15„Die visuelle Wahrnehmung umfasst aus physiologischer Sicht die Fähigkeit,optische Reize aufzunehmen, zu unterscheiden, zu verarbeiten, einzuordnenund zu interpretieren und entsprechend darauf zu reagieren.“ 27Die verschiedenen visuellen Wahrnehmungsbereiche sind:Form- und Musterwahrnehmung, Farbwahrnehmung, Raumlage als Wahrnehmungder Raum-Lage-Beziehung eines Gegenstandes (z.B. oberhalb,unterhalb, vor, hinter, seitlich) zum Wahrnehmenden selbst, RäumlicheBeziehungen als Wahrnehmung der Lage von zwei oder mehr Gegenständenin Bezug auf sich selbst und zueinander, Visuelles Gedächtnis (Geseheneserinnern), Wahrnehmungskonstanz (aus verschiedenen Blickwinkeln undAbständen einen Gegenstand als den gleichen identifizieren), Helligkeitssehenund – unterscheidung, Dunkeladaption, Figur-Grund-Wahrnehmung. 28Visumotorische Koordination bezeichnet die Fähigkeit, das Sehen mit denBewegungen des Körpers zu koordinieren. Das Kind übt z.B. die Auge-Hand-Koordination beim gezielten Greifen nach Spielmaterial. Dieses Üben beginntbereits in der ersten Lebenswoche: In einem Versuch mit fünf bis neun Tagealten Säuglingen waren die noch unkoordinierten Armbewegungen eher aufein Bällchen hin ausgerichtet, wenn sie es anschauten, als wenn sie es nichtanschauten. 29In Kapitel 3.2 und 3.3 werden einige Bewegungsbeispiele zur visumotorischenKoordination aus dem Waldkindergarten beschrieben.Die Entwicklung der visuellen WahrnehmungEinige Wochen vor der Geburt ist das visuelle Wahrnehmungssystem bereitsfunktionsfähig. Die Feinanpassung des Auges erfolgt dann in den erstenLebensmonaten. Dies hat mehrere Gründe: die Lage der Augen kann durchden Geburtsvorgang verändert werden; die Anzahl der Gene reicht nicht aus,27Zimmer, 11 2003, S. 6928vgl. Zimmer, 11 2003, S. 63 - 7329vgl. Wilkening / Krist, S. 408 in Oerter / Montada, 5 2002

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