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Algorithmen auf Graphen und dünn besetzte Matrizen - Bergische ...

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4.3. STRUKTURELLE SINGULARITÄT UND TRANSVERSALEAber: Wir haben großzügig abgeschätzt. Für Anteil 2 kann der Aufwandmit Hilfe von Zeigern (siehe Duff, Erisman, Reid) <strong>auf</strong> O(nnz(A)) reduziertwerden.Fazit: Algorithmus 4.3.9 hat sich in der Praxis bewährt.Wir behandeln als Alternative jetzt den Algorithmus von Hopcroft <strong>und</strong> Karpzur Bestimmung einer Transversale. Er hat eine theoretisch bessere Komplexitätals das Verfahren von Hall.Der neue Algorithmus verwendet ”maximale Matchings“.4.3.10 DefinitionSei G = (V, E) ein Graph.(i) Eine Menge M ⊆ E von Kanten heißt Matching, falls jeder Knoten mithöchstens einer Kante aus M inzident ist.(ii) Knoten, die mit keiner Kante des Matchings M inzident sind, heißenfrei.(iii) Ein Matching M heißt maximal, wenn es kein Matching mit mehr Elementengibt.4.3.11 DefinitionEin Graph P = (V, E) heißt bipartit oder paar, wenn es eine Partition V =B∪G gibt, so dass alle Kanten nur zwischen B <strong>und</strong> G verl<strong>auf</strong>en, E ⊆ {{b, g} |b ∈ B, g ∈ G}.B: ’boys’, G: ’girls’.4.3.12 DefinitionFür A ∈ R n×n ist P (A) = (V, E) der bipartite Graph mitB = {z 1 , . . . , z n }, G = {s 1 , . . . , s n }, V = {{z i , s j } | a ij ≠ 0}.Abbildung 4.1 zeigt ein Beispiel.Folgerung: Die Matrix A besitzt eine Transversale, wenn P (A) ein maximalesMatching der Größe n besitzt (man sagt auch: P (A) ist ein Heiratsgraph).Denn ist M = {{z i1 , s j1 }, . . . , {z in , s jn }} ein solches Matching, <strong>und</strong> sind π z<strong>und</strong> π s die Permutationen mit π s (l) = i l , π z (l) = j l sowie P z <strong>und</strong> P s diezugehörigen Permutationsmatrizen, so besitzt P z APsT eine voll<strong>besetzte</strong> Diagonale.Es geht also darum, in P (A) ein maximales Matching zu bestimmen (<strong>und</strong> zuzeigen, dass es die Größe n hat).135

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