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Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen - Weltgebetstag der ...

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WGT-Arbeitsheft 2013 FrankreichFolge <strong>der</strong> Ereignisse 2011 einen „Rahmenplan für nationale Strategien zur Integration <strong>der</strong>Roma bis 2020“ beschlossen, um alle EU-Mitgliedstaaten zur Verbesserung <strong>der</strong>Lebenssituation <strong>der</strong> Roma (auch jener von zugewan<strong>der</strong>ten, auch aus Drittstaaten) zuverpflichten.Mag. a Andrea HärleRomano Centro – Verein für Roma www.romano-centro.orgInformationen zur Roma-Kultur <strong>und</strong> -Geschichte finden Sie hier:http://romani.uni-graz.at/rombase/ <strong>und</strong> hier:http://romafacts.uni-graz.at/, zwei Beiträge zu den Abschiebungen <strong>der</strong> Roma aus Frankreich im Heft Nr. 69 <strong>der</strong>Zeitschrift Romano Centro, Download unter http://www.romano-centro.org "Zeitschriften"Stellung <strong>der</strong> Frauen in FrankreichDer Frauenanteil in <strong>der</strong> französischen Bevölkerung beträgt 52 % <strong>und</strong> es ist bemerkenswert,dass seit den 1970er Jahren die Stellung <strong>der</strong> französischen Frauen in <strong>der</strong> Gesellschaftimmer bedeuten<strong>der</strong> wird. Nichts hin<strong>der</strong>t sie daran die Rolleeinzunehmen, die sie möchten: Mutter <strong>und</strong> Berufstätige,Femme Fatale <strong>und</strong> Geschäftsfrau, feminin <strong>und</strong> feministisch.Das Spektrum ist weit <strong>und</strong> viele Europäerinnen aus an<strong>der</strong>enLän<strong>der</strong>n blicken neidvoll nach Frankreich - zu den Frauen, diescheinbar selbstverständlich <strong>und</strong> problemlos Familie <strong>und</strong> Berufin Einklang bringen. „Französische Frauen sind unabhängig,arbeiten <strong>und</strong> bekommen trotzdem viele Kin<strong>der</strong>.“ Tatsächlichgehört Frankreich mit durchschnittlich 2 Kin<strong>der</strong>n pro Familie zuden europäischen Län<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> höchsten Geburtenrate.Aber auch im Bildungssektor <strong>und</strong> auf dem Arbeitsmarkt spielen die Französinnen einewichtige Rolle: in Frankreich haben verhältnismäßig mehr Frauen als Männer einenHochschulabschluss <strong>und</strong> die durchschnittliche Frauenerwerbsquote liegt bei 64,1 %, beiFrauen im Alter von 30 – 50 Jahren sogar bei 85 %.Berufstätigen Müttern steht ein umfassendes Netz von Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen zurVerfügung. Sie können <strong>ihr</strong>e Säuglinge schon ab 8 Wochen in einerKin<strong>der</strong>krippe abgeben <strong>und</strong> ab 3-4 Jahren gehen alle Kin<strong>der</strong> in einekostenlose Vorschule. Schulkin<strong>der</strong> werden in Ganztagsschulen bis 17Uhr betreut.Diese positive Bilanz <strong>der</strong> heutigen Frauensituation ist unbestritten dasErgebnis eines jahrzehntelangen Kampfes, <strong>der</strong> bereits im 19.Jh. miteinzelnen Emanzipationsbestrebungen einsetzte <strong>und</strong> Mitte des 20. Jh.sehr stark von <strong>der</strong> Schriftstellerin, Philosophin <strong>und</strong> Feministin Simonede Beauvoir <strong>und</strong> <strong>ihr</strong>em Buch „Das an<strong>der</strong>e Geschlecht“ geprägt wurde.Die neue Frauenbewegung in den 1970er Jahren bewirkte letztendlichradikale Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Bewusstseinsstrukturen <strong>und</strong> zeichnetefe<strong>der</strong>führend für die Entwicklung einer feministischen Studie.„French Feminism“ spielt heute an allen Universitäten, an denenFrauenforschung betrieben, wird eine wichtige Rolle.Eckdaten aus <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Frauenbewegung in Frankreich: Bereits im 18. Jh. for<strong>der</strong>n Französinnen, als erste Frauen in Europa, <strong>ihr</strong>e politischenRechte in Petitionen, auf Versammlungen <strong>und</strong> auf den Barrikaden ein.-14-

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