Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen - Weltgebetstag der ...

WGT-Arbeitsheft 2013 FrankreichRaffinerie und wird kritisiert, aufgrund der "investorenfreundlichen" Umweltauflagen und dergrassierenden Korruption in Malaysia weit umweltschädlicher als in Australien zu arbeiten.Noch konnte die Inbetriebnahme der Raffinerie hinausgezögert werden, denn es wirdbefürchtet, dass radioaktiver Abfall, der bei der Gewinnung der seltenen Erden entsteht, dieumliegenden Böden und Gewässer verseuchen könnte. Seither steckt das Unternehmen vielGeld in eine Imagekampagne und die Bewegung SMSL Zeit und Energie in dieAufklärungsarbeit über die Risiken für Menschen und Umwelt.Seltene Erden werden u.a. in Röhren- und Plasmabildschirmen, Elektromotoren,Generatoren von Windkraftanlagen, Kfz-Hybrid-Motoren, Radargeräten und in derRadiologie-Medizin verwendet. Daher gibt es auch einen starken Zusammenhang mit derGreen-Economy und dem Ausbau von Alternativenergien.Die MalaysierInnen kennen die Auswirkungen von Seltene-Erden-Raffinerien bereits:Im Umfeld der bereits aufgelassenen Anlage von Mitsubishi Chemicals im BundesstaatPerak (im Norden Westmalaysias) beispielsweise erkranken die Menschen noch heutedeutlich häufiger an Leukämie als anderswo.Der Protestbrief an Siemens appelliert an das saubere, grüne Image von Siemens undSMSL hofft auf eine Stärkung seiner Position gegen Lynas, das bereits eineVerleumdungsklage gegen die Bewegung eingebracht hat. Die Rechte der Zivilgesellschaftsind nicht sehr weitreichend in Malaysia, die Medien werden politisch beeinflusst, eineAusnahme bilden lediglich einige wenige Online-Zeitungen wie www.malaysiakini.com oderwww.freemalaysiatoday.com.Mehr Informationen zu der Kampagne gibt es unter www.savemalaysia.orgHonduras: Eilaktion COPINHIm Rahmen der Verleihung des Eichstätter Shalompreis für Frieden und Gerechtigkeit warCOPINH-Präsidentin Bertha Cáceres am 13.Juni auch nach Wien gekommen um mit eineminteressierten Publikum über den Einsatz der indigenen Lencas für ihr angestammtes Landund ihren Kampf gegen geplante Staudammprojekte in Honduras zu diskutieren. (Siehe S. 36 )Sie berichtete auch über Drohungen und Übergriffe auf Mitglieder ihrer Organisation, derenWiderstand den transnationalen Unternehmen ein Dorn im Auge ist.Noch am selben Tag ihres Vortrags in Wien kam es zu einem erneuten Mordversuch an zweiihrer Mitarbeiter in Honduras. Bertha richtete sich noch von Wien aus per Internetvideo andie internationale Gemeinschaft mit der Bitte um Solidarität.Die Aggressionen staatlicher Sicherheitskräfte und bezahlte Mitarbeiter nationaler undinternationaler Unternehmen gegen COPINH, der sich auch 2009 intensiv am Widerstandgegen den Putsch an Präsident Manuel Zelaya beteiligte, hatten in jüngster Vergangenheiterneut zugenommen.Daher beteiligten wir uns an einer Eilaktion des Öku-Büro München, in dem den zuständigenBehörden in Honduras gegenüber unsere Besorgnis über diese Situation zum Ausdruckbringen. Obwohl diese Eilaktion sehr kurzfristig angekündigt wurde, zeigen die vielenRückmeldungen, dass sich viele Frauen beteiligt haben.Vielen herzlichen Dank!Der Video-Aufruf Bertha Cáceres (spanisch, mit deutschen Untertiteln):http://www.youtube.com/watch?v=5qs7PDYhOzM&feature=plcp, letzter Aufruf 10.7.2012.Hintergrundinformationen dazu finden Sie unter:http://amerika21.de/meldung/2012/06/52730/attentat-copinh, letzter Aufruf 10.7.2012.www.copinh.orgwww.hondurasdelegation.blogspot.com-41-