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Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen - Weltgebetstag der ...

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WGT-Arbeitsheft 2013 Frankreichfür Überlebende von Gewalt. Sie lebt in San Pedro Yepocapa, einem kleinen Dorf im zentralgelegenen B<strong>und</strong>esstaat Chimaltenango, das Dorf mit einer <strong>der</strong> höchstenVergewaltigungsrate des Landes. Der bis 1996 andauernde Bürgerkrieg, in dem die Armeeüber 200.000 Indigene ermordete, hat seine Spuren in <strong>der</strong> Gesellschaft hinterlassen, <strong>und</strong> esfehlen weiterhin dringend notwendige strukturelle Verän<strong>der</strong>ungen. In einem Klima vonRassismus gegen die Maya-Bevölkerung, starren patriarchalen Strukturen, grassieren<strong>der</strong>Korruption, Straflosigkeit <strong>und</strong> steigen<strong>der</strong> Drogenkriminalität haben es indigene Frauen nichtleicht.Ausgehend von <strong>ihr</strong>er persönlichen Erfahrung <strong>der</strong> Bewältigung eines Gewalttraumas, setztsich Vilma konsequent für Frauen ein, die Gewaltsituationen durchgemacht haben. AlsTutorin gibt sie den Stipendiatinnen Nachhilfeunterricht <strong>und</strong> ist Aktivistin des Kollektives"Gerechtigkeit für meine Schwester".Der Verein MIRIAM hat sich zum Ziel gesetzt, indigenen Frauen aus den ländlichenGebieten Guatemalas durch ein ganzheitlich ausgerichtetes Stipendienprogramm zu einerf<strong>und</strong>ierten Bildung <strong>und</strong> damit zu einem selbstbestimmten Leben <strong>und</strong> gesellschaftspolitischerMitgestaltung zu verhelfen.Der WGT unterstützt 6 StipendiatInnen von MIRIAM dabei, <strong>ihr</strong> Studium erfolgreichabschließen zu können, von 2013 bis 2015 mit einer För<strong>der</strong>summe von 31.700,90 Euro.(Siehe Projekte WGT 2013 S.35).Quelle: MIRIAM, Bearbeitung von Anna Wieselthaler.Einmischen o<strong>der</strong> Heraushalten?So lautete die Frage <strong>der</strong> malaysischen <strong>Weltgebetstag</strong>sfrauen vergangenes Jahr.Eine herausfor<strong>der</strong>nde Frage, an <strong>der</strong> auch <strong>der</strong> WGT nicht vorbei kann -wie die vielfältigen Kampagnen <strong>der</strong> letzten Monate zeigen:Malaysia: Petition HausangestellteDie Kampagne des Deutschen <strong>Weltgebetstag</strong>skomitees e.V. <strong>und</strong> <strong>der</strong> malaysischenMenschenrechtsorganisation Tenaganita („Frauenstärke“) anlässlich des <strong>Weltgebetstag</strong>es2012 aus Malaysia hat die Er<strong>war</strong>tungen aller Beteiligten übertroffen:131.072 Unterschriften kamen zusammen. Die UnterzeichnerInnen <strong>der</strong> Petition for<strong>der</strong>n diemalaysische Regierung auf, die „Konvention über menschenwürdige Arbeit fürHausangestellte Nr. 189“ <strong>der</strong> Internationalen Arbeitsorganisation (engl. Abk.: ILO) inmalaysisches Recht umzusetzen. Damit würden Frauen <strong>und</strong> Mädchen, die in Malaysia unterteils menschenunwürdigen Bedingungen als Hausangestellte arbeiten, offiziell alsArbeitnehmerinnen anerkannt.Die Unterschriftenlisten wurden Anfang Mai 2012 gesammelt an Tenaganita nach Malaysiageschickt. Die Mitarbeiterinnen von Tenaganita übergaben die 20 Kisten vollerUnterschriftenlisten dann im Juni 2012 in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion an diemalaysischen Regierungsverantwortlichen. Auch in Österreich <strong>war</strong>en zuvor in zahlreichenGottesdiensten zum <strong>Weltgebetstag</strong>, bei Veranstaltungen o<strong>der</strong> im Familien- <strong>und</strong>Fre<strong>und</strong>eskreis Unterschriften gesammelt worden.Vielen herzlichen Dank!-39-

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