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Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen - Weltgebetstag der ...

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WGT-Arbeitsheft 2013 FrankreichBibelarbeit Lev 19,1.2.33 (37) Bedrückt Fremde nicht,weil <strong>ihr</strong> selber Fremde <strong>war</strong>tIm Dritten Buch des Pentateuch (bzw. <strong>der</strong> fünf BücherMose), das jüngste dieser Bücher, werden Aufgaben despriesterlichen Dienstes geregelt. Viele bislang mündlichüberlieferte Vorschriften werden gebündelt <strong>und</strong> schriftlich festgehalten.Ziel ist: es soll eine lebendige, aber geordnete Kulttradition innerhalb des B<strong>und</strong>es Gottesmit seinem Volk gefestigt werden.Diese „Festschreibung“ wird erst nach <strong>der</strong> Wüstenwan<strong>der</strong>ung (im Nomadendasein brauchtees an<strong>der</strong>e Gesetze!) im Zuge <strong>der</strong> Sesshaft-Werdung (z.B. Städtegründung) notwendig <strong>und</strong>erst dafür auch sinnvoll.Inhalte des Buches Levitikus:Opfervorschriften, Reinheitsgesetze, das HeiligkeitsgesetzIm Heiligkeitsgesetz (17-26) befindet sich unser Text.So beginnt er auch mit den so ansprechenden <strong>und</strong> anspruchsvollen Worten: Ihr seid heilig!Also sind wir in <strong>der</strong> Qualität Gottes!Heiligkeit wurde nicht gesehen als eine vom Volk erworbene Eigenschaft, son<strong>der</strong>n Heiligkeitist Tat Gottes indem ER das Volk erwählt <strong>und</strong> errettet.Im Wechsel <strong>der</strong> Ansprache <strong>der</strong> Adressaten: Ihr (Volk; v.1.2.) <strong>und</strong> Du (v.33) wird verdeutlicht,dass sowohl das Volk als Gemeinschaft, aber genauso jede/r Einzelne heilig ist <strong>und</strong> darauspolitisches <strong>und</strong> individuelles ethisches Handeln erwächst.Wer wie Gott, als erwähltes <strong>und</strong> errettetes Volk <strong>und</strong> als Einzelne/r in <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong>Heiligkeit lebt, die/<strong>der</strong> bedrückt Fremde nicht! Eben, weil Sie/er heilig ist!Begründung: Ihr selber kennt diese Erfahrung, <strong>ihr</strong> <strong>war</strong>d selber <strong>fremd</strong> <strong>und</strong> unterdrücktin Ägypten! Und ich, euer Gott habe euch befreit, ich bin <strong>der</strong> Gott für euch (v.37)Quelle. Die neue Echter Bibel: Kommentar zum Alten Testament; W. Kornfeld: Levitikus, EchterVerlag Mt 25, 31 – 40 Nehmt Fremde auf, weil ich in dieser Fremde binDas Matthäus – Evangelium ist eines <strong>der</strong> drei synoptischen Evangelien. Dazu gehören nochdas Markus <strong>und</strong> Lukas – Evangelium. Synoptisch (zusammenschauen) heißen sie deshalb,weil diese drei Erzähler vieles gemeinsam berichten. Trotzdem hat je<strong>der</strong> einzelne Erzählerseine eigene Schwerpunktsetzung <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>berichte. Dem Erzähler Matthäus liegt dasEvangelium nach Markus schon vor, ebenso eine gemeinsame (vermutete) Redequelle mitdem Evangelisten Lukas.Ziel <strong>der</strong> synoptischen Evangelien: Verschriftlichung <strong>der</strong> mündlichen Verkündigung <strong>der</strong>ApostolInnen.-28-

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