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Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen - Weltgebetstag der ...

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WGT-Arbeitsheft 2013 FrankreichNach einer Stille kommen wir ins Gespräch darüber; eventuell sogar über die Erfahrung, woGott mir <strong>fremd</strong> ist.Mit Ps 63,2-9 o<strong>der</strong> Ps 42,2-6 abschließen. O<strong>der</strong> selber ein Gebet an den „<strong>fremd</strong>en“ Gottverfassen. Offenbarung:In <strong>der</strong> Mitte liegen ganz viele unterschiedliche Tücher (Farbe, Form, Material…). DieTeilnehmerinnen werden eingeladen, mit den Tüchern eine Wohnung/Zelt Gottes in <strong>ihr</strong>erMitte zu gestalten. Dieses Zelt soll so groß sein, dass alle Anwesenden darin Platz finden.Für Gott in <strong>der</strong> Mitte des Volkes kann ein Symbol gef<strong>und</strong>en werden.Sie bauen im Schweigen miteinan<strong>der</strong> (Musik im Hintergr<strong>und</strong> möglich) ca. 20 Min. <strong>und</strong>nehmen dann im Zelt gemeinsam Platz. Im Zelt wird die Schriftstelle noch einmal gelesen;dann können die Frauen tönen (also einfach <strong>ihr</strong>en Ton suchen <strong>und</strong> zum Ausdruck bringen)nach einer Weile des Tönens werden Gefühle <strong>und</strong> Gedanken ausgetauscht.Als Abschluss erzählen die Frauen einan<strong>der</strong> <strong>ihr</strong>e Bil<strong>der</strong> <strong>und</strong> Vorstellungen von: Heimat füralle. Es können aber auch die biblischen Bil<strong>der</strong> angeboten werden: Hochzeitsmahl,Festmahl, Baum, in dessen Zweige die Vögel des Himmels nisten…, (also alle Reich GottesBil<strong>der</strong>).Mag. a . Gabriele TreschnitzerPredigtvorschlagLiebe <strong>Weltgebetstag</strong>sgemeinde,es braucht oft nicht viel, um sich <strong>fremd</strong> zu fühlen. Wenn Sie nicht ein ausgesprochenselbstbewusster Mensch sind, dann haben Sie das sicher schon selbst erfahren. Manchmalreicht es schon, auf eine Gruppe von Menschen zu treffen, die sich untereinan<strong>der</strong> kennt, Sieselbst aber kennen dort niemanden – etwa auf einem Fest o<strong>der</strong> an einem neuenArbeitsplatz. O<strong>der</strong> Sie kommen aus <strong>der</strong> Großstadt in ein sehr ländliches Gebiet – o<strong>der</strong>umgekehrt. Manchmal reicht es schon aus, einen Gottesdienst in einer an<strong>der</strong>skonfessionellenKirche zu besuchen… Wir fühlen uns <strong>fremd</strong> <strong>und</strong> erst einmal unbehaglich.Wie froh sind wir dann, wenn jemand fre<strong>und</strong>lich auf uns zukommt, uns „an <strong>der</strong> Hand nimmt“<strong>und</strong> willkommen heißt <strong>und</strong> anbietet, uns mit den an<strong>der</strong>en Menschen, mit denen wir es zu tunbekommen, bekannt zu machen <strong>und</strong> für unsere Fragen <strong>und</strong> Einstiegs- o<strong>der</strong> Anpassungs-Probleme ein offenes Ohr hat.Wenn sich so ein Mensch nicht findet, <strong>und</strong> man uns in einer für uns neuen <strong>und</strong> unbekanntenSituation einfach ignoriert, o<strong>der</strong> vielleicht sogar ablehnend begegnet, dann ist das sehrenttäuschend <strong>und</strong> macht uns – je nach eigenem Temperament - unsicher traurig o<strong>der</strong>wütend. Dabei sind die von mir genannten Beispiele wirklich Kleinigkeiten im Vergleich dazu,wenn man – aus welchen Gründen auch immer – sein Heimatland verlassen muss, um aneinem ganz an<strong>der</strong>en Ort ein neues Leben aufbauen zu müssen. <strong>Ich</strong> habe sehr bewusstgesagt, wenn man sein Heimatland verlassen muss, denn heute soll bestimmt nicht die-31-

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