Ich war fremd, und ihr habt mich aufgenommen - Weltgebetstag der ...

WGT-Arbeitsheft 2013 FrankreichPROJEKTE WELTGEBETSTAG 2013. . . a u s d e m S c h w e r p u n k t l a n d F r a n k r e i c h :Frankreich, Massy: Unterbringung von MigrantInnen mit GewalterfahrungenLa CimadeDas Projekt „Unterbringung von MigrantInnen mitGewalterfahrungen“ will speziell Flüchtlingsfrauen helfen, diegerade nach Frankreich gekommen sind und in der nochfremden Gesellschaft Fuß fassen möchten.Die Erfahrungen in dem seit 1964 bestehenden InternationalenZentrum für Flüchtlinge haben gezeigt, dass Flüchtlingsfrauen,die von ihren Männern physisch oder psychisch bedroht wordenwaren, aufgrund ihrer legal und finanziell prekären Situationgezwungen waren, wieder in eine gemeinsame Wohnung mitdem Täter zu ziehen.Foto: La CimadeUm dieser Problematik entgegenzuwirken, werden seit 2011zwanzig der insgesamt 100 Räume des Zentrums speziell für Frauen mit Gewalterfahrungenbereitgestellt.Betroffene Frauen und ihre Kinder können mindestens 6 Monate hier leben und werdendabei unterstützt, eine eigene Bleibe zu finden. Psychologische und medizinischeVersorgung kann bei Bedarf auch in Anspruch genommen werden.Das sehr erfahrene Team des Zentrums begleitet die Frauen durch individuelle Gesprächeund bietet Französischunterricht und ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm an, umihnen wieder ein Stück weit ihr Selbstvertrauen zurückzugeben. La Cimade versteht sich alsgroßes Netzwerk und arbeitet als einzige NRO zum gesamten Spektrum Migration, bereitsseit 1939.Fördersumme: 15.000,- Euro, Förderdauer: 2013 - 2014Frankreich, Straßburg: Unterstützung und Beratung für AsylsuchendeCASASAsylwerberInnen in Frankreich sind aufgrund derfehlenden staatlichen Ressourcen oftmals gezwungen,monatelang auf der Straße, ohne einen fixenSchlafplatz, zu verbringen.CASAS, eine kleine, lokal tätige NRO, betreutAsylwerberInnen, die nicht in staatlichen Einrichtungenuntergebracht sind. 120 ehrenamtliche und 6TeilzeitmitarbeiterInnen unterstützen AsylwerberInnenauf zwei Ebenen: in den Anforderungen des täglichenLebens und bei der Einreichung ihres Asylantrages. DaFoto: CASAS90% der AsylwerberInnen weder Französisch nochEnglisch sprechen, wird ein Schwerpunkt darauf gelegt, den Menschen dabei zu helfen, ihreLebensgschichte detailgetreu niederzuschreiben. Ein Asylantrag wird nur akzeptiert, wenndieser innerhalb 21 Tagen nach der Einreise und mit allen notwendigen Dokumenten und derLebensgeschichte eingereicht wird. Ein negativer Bescheid kann mit der notwendigenUnterstützung angefochten werden.Weiters hilft CASAS mit Nahrungsmitteln, Französischkursen, Geld für öffentlicheVerkehrsmittel.-34-