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Qualität im Agrarjournalismus am Beispiel der landwirtschaftlichen ...

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<strong>Qualität</strong> <strong>im</strong> <strong>Agrarjournalismus</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> des „Salzburger Bauer“<br />

ter' genannt. Vorher trugen sie den heutzutage entehrenden N<strong>am</strong>en 'Zeitungs-<br />

schreiber', noch früher den schon vergessenen N<strong>am</strong>en 'Zeitunger'"(vgl. Dovifat,<br />

1940, Sp. 1955).<br />

Siegfried Weischenberg ist <strong>der</strong> Meinung, dass bei den meisten Definitionsver-<br />

suchen die Funktion des Systems Journalismus auf das Handeln von Journalis-<br />

ten verkürzt wird. Auch Bernd Blöbaum kritisiert die Einseitigkeit <strong>der</strong>artiger<br />

Erklärungen. Weischenbergs Auffassung von Journalismus entst<strong>am</strong>mt <strong>der</strong> Sys-<br />

temtheorie. „An<strong>der</strong>s als ontologische Sichtweisen, die den Journalismus ent-<br />

we<strong>der</strong> auf das Wirken unabhängiger journalistischer Individuen reduzieren<br />

o<strong>der</strong> aber als Anwälte <strong>der</strong> gesellschaftlichen Kommunikation idealisieren, be-<br />

greift sie den Journalismus als Handlungszus<strong>am</strong>menhang, <strong>der</strong> in soziale Pro-<br />

zesse eingebunden ist.“ (Weischenberg, 1992, S 41).<br />

Die Funktion des Systems besteht darin, Themen aus verschiedenen sozialen<br />

Systemen zu s<strong>am</strong>meln, auszuwählen und zu bearbeiten. Wenn das geschehen<br />

ist, wird es den sozialen Systemen als Medienangebot zur Verfügung gestellt<br />

(vgl. Weischenberg, 1994, S 430). Diese Definition entspricht auch <strong>der</strong> Auffas-<br />

sung von Manfred Rühl. Dieser sieht in <strong>der</strong> „Herstellung und Bereitstellung von<br />

Themen zur öffentlichen Diskussion“ die Pr<strong>im</strong>ärfunktion des Journalismus und<br />

stellt als Kennzeichen <strong>der</strong> Themen die Aktualität in den Mittelpunkt (vgl. Wei-<br />

schenberg, 1992, S 41).<br />

Manfred Rühl fasst die vier gängigsten Auffassungen für den Begriff Journa-<br />

lismus zus<strong>am</strong>men:<br />

Journalismus stellt eine Anzahl von Personen dar, <strong>der</strong>en gemeins<strong>am</strong>es Merk-<br />

mal ein Beruf ist, den sie als freie Mitarbeiter o<strong>der</strong> Angestellte ausüben. Jour-<br />

nalisten berufen sich auf ähnliche Werte und Normen als Regeln in ihrer Ar-<br />

beit, die durch rechtliche Rahmenbedingungen vorgegeben sind und sich vage<br />

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