05.12.2012 Aufrufe

Qualität im Agrarjournalismus am Beispiel der landwirtschaftlichen ...

Qualität im Agrarjournalismus am Beispiel der landwirtschaftlichen ...

Qualität im Agrarjournalismus am Beispiel der landwirtschaftlichen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Qualität</strong> <strong>im</strong> <strong>Agrarjournalismus</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> des „Salzburger Bauer“<br />

umso irrelevanter werden die Normierungen, die dem System von außen an-<br />

geboten werden (vgl. Weischenberg, 1992, S 215).<br />

Weischenberg meint dazu: „Die S<strong>am</strong>mlung von zitierfähigen Sollen-Sätzen zum<br />

Journalismus kann allenfalls das Gerüst für den ethischen Diskurs bilden. Er<br />

lebt von <strong>der</strong> kontinuierlichen Auseinan<strong>der</strong>setzung mit Wahrnehmungen und<br />

Handlungen <strong>im</strong> Journalismus. Dabei müssen auch in Hinblick auf den Journa-<br />

lismus Person und System aufeinan<strong>der</strong> bezogen werden, wobei sich aus <strong>der</strong><br />

Rolle <strong>der</strong> Journalisten – wie an<strong>der</strong>er „opinion lea<strong>der</strong>“ - auch beson<strong>der</strong>e Ver-<br />

antwortlichkeiten ergeben.“ (Weischenberg, 1992, S 225)<br />

Weischenberg geht auch davon aus, dass <strong>der</strong> Journalist, als Handeln<strong>der</strong> natür-<br />

lich für das verantwortlich ist, was er tut. Aber für journalistische Fehlleis-<br />

tungen ist fast nie ein einzelner Journalist verantwortlich. Hinter einer Veröf-<br />

fentlichung stehen zumeist auch Chefredakteure, Ressortleiter, Chefs vom<br />

Dienst und an<strong>der</strong>e mehr. Alle diese Personen tragen eine Mitverantwortung.<br />

Für Weischenberg wäre es denkbar eine „gestufte Verantwortung“ einzufüh-<br />

ren, bei <strong>der</strong> eine Ethik <strong>der</strong> Medienorganisationen mit verschiedenen Teil-<br />

Ethiken <strong>im</strong> Mittelpunkt steht. Aus den hierarchisch festgelegten Kompetenzen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Medienorganisation ergibt sich dann diese (vgl. Weischenberg,<br />

1992, S 211f).<br />

5.4 <strong>Qualität</strong>ssicherung auf <strong>der</strong> Rezipientenebene<br />

Im Kapitel über Redaktionelles Marketing wurde schon darauf eingegangen,<br />

dass in einer Gesellschaft, die geprägt ist von einer <strong>im</strong>mer stärker werdenden<br />

Kommerzialisierung, die Erfüllung <strong>der</strong> Erwartung <strong>der</strong> Rezipienten eine <strong>im</strong>mer<br />

wichtigere Rolle spielt. Die Rezipientenorientierung <strong>der</strong> Medienunternehmen<br />

ist für den Erfolg eines Mediums unverzichtbar. Jedes Medium richtet sich<br />

nach einem best<strong>im</strong>mten Zielpublikum und muss dessen Bedürfnissen und Er-<br />

wartungen auch entgegenkommen. Stellt das Medium für das Zielpublikum<br />

- 71 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!