Qualität im Agrarjournalismus am Beispiel der landwirtschaftlichen ...
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<strong>Qualität</strong> <strong>im</strong> <strong>Agrarjournalismus</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> des „Salzburger Bauer“<br />
gar soweit penetriert werden, dass es zum Element <strong>der</strong> Politik wird. Das ist<br />
dann kein Journalismus mehr, son<strong>der</strong>n Politik.“ (Blöbaum, 1994, S 317)<br />
Für Westerbarkey ist das von Demokratietheorien postulierte Machtgleichge-<br />
wicht zwischen Medien und Politik keine Selbstverständlichkeit. Er stellt dies<br />
anhand eines Schemas dar, das vereinfacht drei Typen möglicher Machtvertei-<br />
lung zeigt:<br />
Typ 1 charakterisiert den Idealfall Balance. Typ 2 zeigt eine weitgehende Ver-<br />
einnahmung <strong>der</strong> Politik durch die Medien (Mediokratie) und Typ 3 zeigt die<br />
politische Steuerung <strong>der</strong> Medien (totalitäre Systeme). Die Überschneidungs-<br />
fel<strong>der</strong> markieren Zonen, in denen die Operationen des einen Systems an die<br />
des an<strong>der</strong>en angepasst o<strong>der</strong> sogar von diesem kontrolliert und gesteuert wer-<br />
den. Die Aufgabe <strong>der</strong> Medienpolitik ist es, die Operationen <strong>der</strong> Medien zu si-<br />
chern, zu ordnen, zu regeln und zu kontrollieren (vgl. Westerbarkey, 1995, S<br />
152).<br />
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