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Qualität im Agrarjournalismus am Beispiel der landwirtschaftlichen ...

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<strong>Qualität</strong> <strong>im</strong> <strong>Agrarjournalismus</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> des „Salzburger Bauer“<br />

nalismus ist sowohl kommerzielles Geschäft als auch öffentliche Aufgabe.“<br />

(Ruß-Mohl, 1994a, S 88).Daraus kann geschlossen werden, dass sowohl Politik<br />

als auch Markt etwas zur journalistischen <strong>Qualität</strong>ssicherung beitragen o<strong>der</strong><br />

auch, <strong>im</strong> negativen Fall, ihr entgegenwirken können.<br />

Ruß-Mohl ist <strong>der</strong> Ansicht, dass in komplexen Systemen <strong>Qualität</strong>ssicherung<br />

kaum durch Vorschriften und Kontrollen zu erreichen ist und deshalb die Pro-<br />

fessionalisierung eine entscheidende Rolle spielt.<br />

4.1.2 Infrastrukturen als Teil <strong>der</strong> journalistischen <strong>Qualität</strong>ssicherung<br />

Für Ruß-Mohl sind hoch entwickelte und funktionierende Infrastrukturen die<br />

Voraussetzung für die Produktion von hochwertig qualitativen Gütern und<br />

Dienstleistungen. Dies gilt beson<strong>der</strong>s für den Journalismus. Er nennt dies den<br />

Infrastrukturfaktor und versteht unter diesem Begriff: „Institutionen und Initi-<br />

ativen, die präventiv o<strong>der</strong> korrektiv zur journalistischen <strong>Qualität</strong>ssicherung<br />

beitragen, indem sie auf den Journalismus einwirken und insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Professionalisierung <strong>der</strong> Journalisten und Medienmacher vorantreiben<br />

und/o<strong>der</strong> für die nötige Kritik, Selbstkritik und Transparenz <strong>im</strong> Mediensystem<br />

sorgen“. Weiters meint er: „Für die Infrastrukturen des Journalismus ist cha-<br />

rakteristisch, dass sie in den Prozess <strong>der</strong> massenmedialen Nachrichtenproduk-<br />

tion in <strong>der</strong> Regel nicht direkt involviert sind, aber indirekt das Ergebnis beein-<br />

flussen. Infrastrukturen tragen nicht unmittelbar zur Verarbeitung von Infor-<br />

mation zu journalistischen Mitteilungen bei, und d<strong>am</strong>it auch nicht zur mas-<br />

senmedialen Informationsübermittlung von <strong>der</strong> Quelle hin zum Rezipienten.<br />

Sie tun dies jedoch mittelbar – insbeson<strong>der</strong>e, weil sie die Professionalisierung<br />

des Journalismus anleiten und die Professionalität <strong>der</strong> Berufsausbildung kon-<br />

trollieren.“ (Ruß-Mohl, 1994b, S 111)<br />

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