Qualität im Agrarjournalismus am Beispiel der landwirtschaftlichen ...

Qualität im Agrarjournalismus am Beispiel des „Salzburger Bauer“
keine Qualität dar, so kann dieses Medium auf dem Markt nicht bestehen. Aus
den Bedürfnissen der Rezipienten ergeben sich für das Medienunternehmen
Qualitätskriterien. Rezipienten die den Medienangeboten kritisch gegenüber-
stehen können die Medienunternehmen zum Nachdenken und Handeln anre-
gen. Speziell ein großes Publikum, das sich vielleicht auch noch zu Initiativen
zusammenschließt (Media watch-dogs), kann viel bewirken.
5.5 Qualitätssicherung auf Ebene der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
Medien- und Kommunikationspolitik (Erarbeitung von Kartellgesetzen, Rege-
lung der Presseförderung, Regelung des dualen Rundfunks, Regelung des Me-
dienzugangs und vieles mehr), Medienrecht (Sanktionen bei Verstößen gegen
das Medienrecht, Anti-Konzentrationsgesetzgebung und anderes) und die Me-
dien- und Kommunikationsforschung sind die drei wichtigsten Punkte die es
auf dieser Ebene in Bezug auf die Qualitätssicherung im Journalismus gibt.
5.5.1 Medien und Politik
Medien- und Kommunikationspolitik spielt für Qualität im Journalismus eine
wichtige Rolle. Politik legt die Rahmenbedingungen für die Medien und somit
für die journalistische Arbeit fest. Sie bestimmt die rechtlichen Grundlagen
und damit auch die Vielfalt an Medien, die Entfaltungsmöglichkeiten der Me-
dien, sowie den politischen Einfluss auf die Medien.
Die Medien- und Kommunikationspolitik ist in den letzten Jahren zu einem
sehr sensiblen Bereich in demokratischen Gesellschaften geworden. Bernd
Blöbaum meint, dass einzelne Journalisten und Medien beeinflussbar seien
und sich durch Sport oder Wissenschaft, Wirtschaft und Politik steuern ließen:
„Wohl können Rahmenbedingungen in der Umwelt von Journalismus verändert
werden (Zensur, Medienrecht, Medienpolitik). Das System als ganzes kann so-
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