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«Ob die Ernährung aller gelingt, wird auch davon abhängen, (…) mit welchen<br />
Nahrungsmitteln sich die Menschen ernähren werden. Wenn sie so viel Fleisch und<br />
Milchprodukte konsumieren wie heute Herr und Frau Schweizer, dürfte es schwierig werden.»<br />
Agrarökonom Simon Peter in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger».<br />
Die Freizeit-App<br />
«Family Trips»<br />
von Schweiz Tourismus<br />
erscheint im neuen Design<br />
und bietet Familien über 1000<br />
Ausflugs-Tipps (z. B. im iTunes<br />
App Store erhältlich).<br />
An den Stärken arbeiten<br />
Die Professorin und Mediatorin Christine Meier Rey bietet ein neues Programm<br />
für Familien an. Die Erziehungsexpertin erklärt, worum es beim «Zielstrebigen<br />
Familiencoaching» geht. Interview: Eveline von Arx<br />
Fotos: ZVG<br />
Neuer Biberfilm:<br />
Wie man konstruktive Kritik übt<br />
Kinder müssen lernen, mit Kritik umzugehen. Wenn wir als Eltern<br />
jedoch wollen, dass unsere Kritik nicht verletzt, sondern etwas<br />
bewirkt und dass Kinder diese annehmen, sollten wir darauf<br />
achten, wie wir sie vorbringen. In der aktuellen Episode mit dem<br />
kleinen Biber erfahren Sie,<br />
wie Nora als Lehrerin das<br />
ständige Gequassel von<br />
Biber und Hase unterbindet,<br />
Stefanie ihre wilden Jungs<br />
dazu animiert, nicht mit<br />
dreckigen Füssen hereinzukommen,<br />
und Fabian sich<br />
mit etwas Phantasie<br />
genügend Ruhe für die<br />
Arbeit schafft.<br />
ar<br />
Hier geht es<br />
zum neuen Film<br />
mit dem Biber:<br />
Fritz+Fränzi-App laden,<br />
starten, diese Seite<br />
scannen und Film ab!<br />
Frau Meier Rey, Sie richten sich an Familien mit Kindern von 2 bis 17 Jahren,<br />
bei denen die Entwicklung gefährdet ist. Was unterscheidet Ihr «Zielstrebiges<br />
Familiencoaching» von anderen Erziehungskursen für Eltern?<br />
Meine Erfahrung als Kinderanwältin, Mediatorin, Erziehungs- und Paarberaterin<br />
zeigt, dass es nicht ausreicht, das Kind als Symptomträger zu therapieren. Ebenso<br />
wenig wie ausschliesslich die Eltern zu beraten. Oftmals sind zu viele Helfende an<br />
einer Familie dran. Jede involvierte Fachperson versucht, aus ihrer fachlichen<br />
Perspektive das Beste für die Familie zu tun. Mir geht es darum, mit der Familie als<br />
ganzes System zu arbeiten, im Kern der Familie an ihren Stärken anzusetzen, ihr<br />
Erfahrungen zu ermöglichen, die Sicherheit und Vertrauen schaffen.<br />
Wie sieht das Coaching konkret aus?<br />
Das Üben von hilfreichen Kommunikations- und Kooperationsmustern steht im<br />
Zentrum. In einem Erstgespräch werden mit der Familie die Grundlagen, das<br />
Konzept und die Zielsetzung des Coachings dargelegt. Die Familie ihrerseits bringt<br />
ihre Fragen und Schwierigkeiten ins Gespräch ein. Es geht darum, herauszufinden,<br />
was in der Familie reibungslos und was problematisch läuft. Daraufhin folgt ein<br />
Intensivworkshop, in dem sich die Familie während der vereinbarten Zeitfenster mit<br />
dem Familiencoach trifft. Hilfreiche Kommunikations- und Kooperationsmuster<br />
werden geübt. Zum Abschluss werden die gemeinsamen Treffen ausgewertet. Der<br />
Familiencoach leitet daraus konkrete Aufgaben ab, die die Familie im Alltag erprobt.<br />
Wie erreichen Sie die Eltern?<br />
Die Anmeldungen werden direkt von den Eltern selbst oder durch zuweisende<br />
Behörden wie Kinder- und Erwachsenenschutzbehörden, Sozialämter oder Schulen<br />
erfolgen. Im Sommer haben wir das Pilotprojekt gestartet, das mit Sponsorenbeiträgen<br />
von Stiftungen und Serviceclubs finanziert wird. Die Implementierung<br />
wird Anfang 2016 sein; vorerst in den Kantonen Zürich und Aargau.<br />
Alle Infos unter: www.meierrey.ch<br />
8 SEPTEMBER <strong>2015</strong>