16.12.2015 Aufrufe

Stress, Burnout und andere psychische Belastungen in Beruf und Privatleben mit dem 180 Grad Modell vermeiden.....

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss, Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss,
Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

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Ergotherapie, <strong>psychische</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Recovery<br />

Nach Zahlen der Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation (WHO), leiden <strong>in</strong> Deutschland über<br />

neun Prozent der Menschen an e<strong>in</strong>er <strong>psychische</strong>n Störung. Alle<strong>in</strong>e fünf Prozent davon<br />

haben e<strong>in</strong>e Depression.<br />

Herr Prof. Dr. med. Wolfgang Maier vom Universitätskl<strong>in</strong>ikum für Psychiatrie <strong>und</strong><br />

Psychotherapie <strong>in</strong> Bonn sagt sogar, dass jeder Vierte im Laufe se<strong>in</strong>es Lebens an e<strong>in</strong>er<br />

<strong>psychische</strong>n Störung erkrankt. Diese Zahlen machen deutlich, dass es jeden Menschen<br />

treffen kann. Ausser<strong>dem</strong> hat theoretisch jeder <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Familien-, Fre<strong>und</strong>es-, oder<br />

Bekanntenkreis e<strong>in</strong>en Menschen <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er <strong>psychische</strong>n Störung. Viele dieser<br />

Menschen kommen über ihre Krankheit h<strong>in</strong>weg, <strong>andere</strong> gelten als „austherapiert“ oder<br />

„chronisch“.<br />

In den 90er Jahren haben sich <strong>in</strong> den USA psychisch Kranke zusammengef<strong>und</strong>en, die<br />

<strong>in</strong> Fachkreisen als „austherapiert“ oder „chronisch“ galten. Ihr Ziel war es, zu zeigen,<br />

dass auch sie wieder Ges<strong>und</strong> werden können. Diesen Prozess nannten sie „Recovery“.<br />

Übersetzt wird Recovery <strong>mit</strong> „Wiederges<strong>und</strong>ung“. Das zentrale Thema beim<br />

Recovery-<strong>Modell</strong> ist die Hoffnung des psychisch Kranken, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em eigenen Prozess,<br />

die „Wiederges<strong>und</strong>ung“ erlangen zu können. Dies würde für ihn bedeuten, dass er<br />

wieder am sozialen Leben teilnehmen kann, sowie <strong>mit</strong> sich Selbst <strong>und</strong> se<strong>in</strong>em Leben<br />

zufrieden ist. Unterstützung geben sich die Betroffenen untere<strong>in</strong>ander. Sie erzählen<br />

sich gegenseitig von persönlichen Erfolgen, ihre Krankheit besiegen zu können. Diese<br />

Verbesserungen haben sie entweder geme<strong>in</strong>sam <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Therapeuten oder aber eben<br />

<strong>mit</strong> Mitpatienten erzielt. Beim Recovery tragen die „Wiederges<strong>und</strong>eten“ ihre<br />

Erlebnisse an die Öffentlichkeit. Da<strong>mit</strong> möchten sie <strong>andere</strong>n Betroffenen, die sich<br />

noch auf ihrem Leidensweg bef<strong>in</strong>den, Hoffnung auf e<strong>in</strong> ges<strong>und</strong>es Leben geben.<br />

In der Ergotherapie unterstützen wir Menschen, die auf Gr<strong>und</strong> ihrer Erkrankung nicht<br />

mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dazu führen wir e<strong>in</strong>e<br />

Bef<strong>und</strong>erhebung durch, <strong>in</strong> der Patienten ihre eigenen Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen<br />

<strong>mit</strong>teilen. Diese werden <strong>in</strong> der Therapie gezielt behandelt. Die Patienten erhalten<br />

dadurch e<strong>in</strong>en Teil ihrer Lebensfreude zurück.<br />

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