16.12.2015 Aufrufe

Stress, Burnout und andere psychische Belastungen in Beruf und Privatleben mit dem 180 Grad Modell vermeiden.....

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss, Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss,
Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

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viel Kritik <strong>und</strong> wenig Zustimmung für se<strong>in</strong>e Thesen, dass die wirtschaftliche <strong>und</strong><br />

kulturelle Dom<strong>in</strong>anz der westlichen Welt, welche e<strong>in</strong>hergeht <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Dom<strong>in</strong>anz des<br />

„weißen Mannes“ sowie e<strong>in</strong>es „westlichen Kulturverständnisses“ se<strong>in</strong>em Ende<br />

entgegentrete. Der ch<strong>in</strong>esische Pianist Lang Lang, der vom europäischen Feuilleton<br />

für se<strong>in</strong>e mechanistische <strong>und</strong> fremdartige Spielweise klassischereuropäischer Werke<br />

kritisiert wurde, obwohl er die Partituren <strong>in</strong> großer Perfektion beherrscht, offenbart<br />

unsere paradoxe vorbelastete Sichtweise, wie die Tatsache, dass im Reich der Mitte<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>andere</strong>n asiatischen Ländern, wie etwa Korea, <strong>mit</strong>tlerweile mehr Menschen die<br />

alten klassischen Werke spielen können als <strong>in</strong> Deutschland – ihrem Ursprungsland.<br />

Leistung die zum Erfolg führte wurden unterschieden von Leistung, der e<strong>in</strong><br />

europäischer Anspruch von Humanismus zu Gr<strong>und</strong>e lag. Doch wie lange sollte dieses<br />

Konstrukt als Rechtfertigung von Privilegien dienen können?<br />

Die gleiche Ratlosigkeit wie bei der Beobachtung dieser Veränderungen befällt nun<br />

auch täglich viele Werktätige im Wirtschaftsleben. E<strong>in</strong>erseits benötigt die deutsche<br />

Wirtschaft den asiatischen Markt zur preisgünstigen Produktion <strong>und</strong> auch als<br />

Absatzmarkt, <strong>andere</strong>rseits blickt die Gesellschaft jedoch ungläubig (vielleicht aber<br />

auch neidisch) auf die steigende Wirtschaftskraft im fernen Osten, die e<strong>in</strong>deutig auch<br />

auf der Leistungsbereitschaft des E<strong>in</strong>zelnen <strong>und</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft aufbaut. Bereits<br />

Charlie Chapl<strong>in</strong> hat sich <strong>in</strong> den 30er Jahren des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>mit</strong> <strong>mit</strong> den Vor.-<br />

<strong>und</strong> Nachteilen der modernen Arbeit ause<strong>in</strong>andergesetzt. Wir haben heute e<strong>in</strong><br />

ausdifferenziertes Gewerkschaftssystem, das jedoch <strong>mit</strong> den Herausforderungen der<br />

modernen Arbeitswirklichkeit zunehmend an se<strong>in</strong>e Grenzen stößt. Aber wir sehen, wie<br />

<strong>andere</strong>, denen wir bis gestern wenig oder ke<strong>in</strong>e Fachkompetenz zugesprochen hatten,<br />

wirtschaftlich <strong>und</strong> gesellschaftlich an uns vorbeiziehen. Dies wirft Fragen auf, die es<br />

zu bearbeiten <strong>und</strong> zu beantworten gilt.<br />

E<strong>in</strong>e Antwort <strong>und</strong> Ansatz zur Lösung liegt <strong>in</strong> der Notwendigkeit des raschen<br />

Umdenkens. Unsere Gesellschaft muss von e<strong>in</strong>em sehr hohen Ross heruntersteigen.<br />

Wir müssen <strong>in</strong> unserer Gesellschaft <strong>in</strong> Zukunft länger, härter <strong>und</strong> mehr arbeiten, um<br />

unseren Wohlstand weiterh<strong>in</strong> halten zu können. Wahrsche<strong>in</strong>lich wird dies nicht e<strong>in</strong>mal<br />

härter se<strong>in</strong> als die Menschen <strong>in</strong> der Vergangenheit <strong>in</strong> Europa gearbeitet haben. Aber<br />

wir hatten durch das Wirtschaftsw<strong>und</strong>er <strong>und</strong> den großen Bedarf an Gütern <strong>in</strong> der<br />

Nachkriegszeit zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>e „geschichtliche Atempause“ von zwei Generationen.<br />

Es wäre an der Zeit, dass die Politik diese unangenehme Wahrheit noch deutlicher<br />

ausspricht, als sie es bislang getan hat. E<strong>in</strong>e offene Kommunikation ist häufig der erste<br />

Schritt zu e<strong>in</strong>em neuen Anfang. Denn wenn Menschen wissen, dass sie mehr tun<br />

müssen, s<strong>in</strong>d sie – vor allem <strong>in</strong> Deutschland – zu Hochleistungen fähig.<br />

Jedoch ist neben <strong>dem</strong> Erkennen <strong>und</strong> Umdenken auch e<strong>in</strong> Umlernen notwendig. Das<br />

Arbeiten an mehreren Projekten <strong>und</strong> Themen mag durch Hollywoodfilme, <strong>in</strong> denen<br />

erfolgreiche Menschen <strong>mit</strong> Handy am Ohr am Morgen <strong>in</strong> der Haustür stehend e<strong>in</strong><br />

Croissant <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Kaffee verschl<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> dabei die K<strong>in</strong>der fragen, welche<br />

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