16.12.2015 Aufrufe

Stress, Burnout und andere psychische Belastungen in Beruf und Privatleben mit dem 180 Grad Modell vermeiden.....

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss, Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss,
Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

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Der <strong>in</strong>nere Kritiker <strong>in</strong> uns – oder das Gefühl der<br />

M<strong>in</strong>derwertigkeit<br />

„Wie lange willst du noch de<strong>in</strong> eigener Fe<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>? Hör endlich da<strong>mit</strong> auf dich ständig<br />

kle<strong>in</strong> zu machen <strong>und</strong> befreie dich von <strong>dem</strong> Kritiker <strong>in</strong> dir!“<br />

Diese Aussage stammt vom Psychologen Dr. Rolf Merkle <strong>und</strong> ermutigt mich <strong>in</strong> der<br />

Arbeit als Ergotherapeut<strong>in</strong> immer wieder direkt <strong>und</strong> provokativ an die<br />

Eigenverantwortung der Klienten zu appellieren. Das Bewusstse<strong>in</strong>, dass wir negativen<br />

Gedanken <strong>und</strong> Gefühlen nicht machtlos ausgeliefert s<strong>in</strong>d, sondern unser Leben<br />

bee<strong>in</strong>flussen können, überw<strong>in</strong>det die Rolle des Opfers <strong>und</strong> das Gefühl des<br />

Ausgeliefertse<strong>in</strong>s.<br />

Im Buch „Gefühle verstehen, Probleme bewältigen“ von Dr. Merkle <strong>und</strong> Dr. Wolf<br />

veranschaulichen sie dies z.B. am Thema der M<strong>in</strong>derwertigkeit:<br />

„Es gibt etwas <strong>in</strong> Ihrem Leben, das Sie nicht kaufen können <strong>und</strong> das Ihnen ke<strong>in</strong><br />

<strong>andere</strong>r Mensch geben kann. Dennoch ist es das Wertvollste, was Sie <strong>in</strong> Ihrem Leben<br />

besitzen können: Selbstachtung. Wie der Name schon sagt, können nur Sie sich dieses<br />

Geschenk machen.“<br />

Selbstachtung heisst z.B. dass wir uns wertvoll <strong>und</strong> liebenswert ansehen, unabhängig<br />

unserer Schwächen <strong>und</strong> Fehler. Es bedeutet, sich selbst zu akzeptieren, egal wie unser<br />

Äußeres aussieht, egal ob wir Erfolg haben oder Anerkennung von <strong>andere</strong>n erhalten.<br />

Die schlechte Beurteilung e<strong>in</strong>es Verhaltens auch auf die eigene Person auszudehnen,<br />

verursacht seelische Probleme.<br />

Der Gedanke „ich habe e<strong>in</strong>en Fehler gemacht <strong>und</strong> b<strong>in</strong> so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong> vollkommener<br />

Versager“, ist e<strong>in</strong>e übertriebene krankmachende Verurteilung se<strong>in</strong>es Selbst. Die<br />

Trennung vom Wert des Verhaltens zum Wert, den der Mensch an sich hat, ist<br />

befreiend. Wir können unser Verhalten beurteilen, dazu gehört jedoch nicht die<br />

Verurteilung von uns selbst.<br />

Wenn wir unser Selbstvertrauen steigern möchten, müssen wir lernen, uns selbst<br />

aufzubauen <strong>und</strong> uns den Rücken zu stärken. Wir müssen den Kritiker <strong>in</strong> uns aus<br />

unserem Leben verbannen <strong>und</strong> an dessen Stelle e<strong>in</strong>e aufmunternde <strong>und</strong> aufbauende<br />

Stimme setzen. Wir müssen also aufhören, uns selbst kle<strong>in</strong> zu machen <strong>und</strong> uns<br />

e<strong>in</strong>zureden, dass wir nichts taugen oder m<strong>in</strong>derwertig s<strong>in</strong>d.<br />

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