16.12.2015 Aufrufe

Stress, Burnout und andere psychische Belastungen in Beruf und Privatleben mit dem 180 Grad Modell vermeiden.....

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss, Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

Tags die Karriere, abends die Familie und irgendwann noch Zeit für sich selbst haben: Sechs von zehn Menschen in Deutschland leiden nach Studien zufolge unter Stress im Alltag, nicht wenige sogar dauerhaft. Besonders sind Frauen, Angestellte und Stadtbewohner betroffen. Die wichtigste Erkenntniss,
Stress im Alltag ist mittlerweile in Deutschland ein Massenphänomen. Fast sechs von zehn Deutschen empfinden nach einer Forsa Studie ihr Leben als stressig. Das vorliegende Buch zeigt, Hintergründe, Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten.

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E<strong>in</strong> <strong>andere</strong>r Ansatz ist das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation von Marshall<br />

Rosenberg, <strong>in</strong> den 70er Jahren entwickelt, <strong>in</strong>spiriert durch Ansätze von Carl Rogers<br />

<strong>und</strong> Mahatma Ghandi.<br />

“Jeder Ärger <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Herzen sucht die Schuld beim Andern. Jede Schuld, die du<br />

beim Andern siehst, weckt <strong>in</strong> dir den Wunsch nach Bestrafung. Jede Bestrafung ist<br />

Ausübung von Macht über Andere. Jede Macht über Andere erzeugt Gewalt <strong>und</strong> alle<br />

Gewalt zieht Gegengewalt an.“<br />

Rosenberg hatte beobachtet, dass Menschen dazu neigen, sich <strong>mit</strong> Worten zu<br />

verteidigen, sobald jemand sie angreift, doch diese Wortgefecht ke<strong>in</strong>e Lösung<br />

brachten, sondern im Gegenteil die Beziehung zerstörten.<br />

Bei der gewaltfreien Kommunikation konzentriert man sich daher auf die Gefühle <strong>und</strong><br />

Bedürfnisse des Anderen, da diese <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Äusserungen zu Gr<strong>und</strong>e liegen. Menschen<br />

schenken oftmals nur <strong>dem</strong> Beobachtung, was der <strong>andere</strong> falsch gemacht hat. Das heißt,<br />

dass die Kommunikation <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er negativen Bewertung beg<strong>in</strong>nt. Im weiteren<br />

Gesprächsverlauf führt das dazu, dass sich Menschen rechtfertigen <strong>und</strong> ke<strong>in</strong><br />

konstruktives Gespräch entsteht. Dadurch fühlt sich der <strong>andere</strong> im Gespräch schlecht.<br />

In der Gewaltfreien Kommunikation h<strong>in</strong>gegen vermeidet man alles, was der<br />

Gegenüber als Beschuldigung oder Kritik verstehen könnte. Folgende D<strong>in</strong>ge können<br />

dabei als Orientierung dienen:<br />

• Beobachtung/Wahrnehmung – e<strong>in</strong>e Handlung wird ohne Bewertung beschrieben<br />

• Gefühl – das eigene Gefühl wird ausgedrückt<br />

• Bedürfnis – das h<strong>in</strong>ter <strong>dem</strong> Gefühl liegende Bedürfnis wird ausgedrückt<br />

• Bitte – die Bitte um e<strong>in</strong>e konkrete Handlung wird gestellt<br />

In Konflikten f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der der gewaltfreien Kommunikation e<strong>in</strong> Wechselspiel<br />

zwischen Selbst<strong>mit</strong>teilung <strong>und</strong> E<strong>in</strong>fühlung statt. Therapeutisch kann man diese Form<br />

der Kommunikation <strong>mit</strong> Patienten tra<strong>in</strong>ieren, die an ihrer Selbstreflexion <strong>und</strong><br />

Selbstempathie, ihrem Selbstvertrauen, ihrer Konfliktfähigkeit oder ihrer<br />

Kritikfähigkeit arbeiten möchten.<br />

Doch Kommunikation hat auch Grenzen. Im Moment s<strong>in</strong>d wir Teil e<strong>in</strong>er Entwicklung,<br />

deren Folgen noch nicht absehbar s<strong>in</strong>d. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass bei aller<br />

berechtigter Euphorie für die Möglichkeiten, die das globale Kommunikations- <strong>und</strong><br />

Informationsnetz durch die E<strong>in</strong>führung des Internets samt se<strong>in</strong>er sensationellen<br />

technischen Erf<strong>in</strong>dungen <strong>mit</strong> sich br<strong>in</strong>gt, hier Missbrauch an der Tagesordnung ist.<br />

2009 wurde durch Wissenschaftler <strong>in</strong> den USA <strong>und</strong> <strong>in</strong> Kanada e<strong>in</strong> Spionagevirus<br />

entdeckt. Der Virus wurde auf mehr als 1200 Computern <strong>in</strong> über 100 Ländern<br />

entdeckt. Durch das Programm konnten Kamera <strong>und</strong> Mikrofon am Gerät e<strong>in</strong>geschaltet<br />

werden <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>e Raumüberwachung durchgeführt werden. Das Programm<br />

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