Abschlussbericht
Abschlussbericht-Gesetz-_C3_BCber-den-Bundesfreiwilligendienst-und-Jugendfreiwilligendienst,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true
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überrascht. „Der BFD war zahlenmäßig schneller ein Erfolg, als wir uns das gedacht<br />
haben.“<br />
Im Einzugsbereich der Zentralstelle des Paritätischen Gesamtverbands erfolgte die<br />
Entwicklung weniger durch eine Übernahme der Strukturen vom FSJ in den BFD. Dort<br />
gibt es zwar auch sOE / Träger, die zuvor das FSJ angeboten haben und nun beide<br />
Formate anbieten, es gibt aber auch solche, die nur noch den BFD anbieten. Hinzu<br />
kommen neue Träger im BFD, unter denen sich auch solche finden, die das FSJ über<br />
das BAFzA anbieten. Eine Veränderung hat sich zudem dadurch ergeben, dass der<br />
ASB das FSJ nicht mehr über den Paritätischen anbietet, sondern selbst Zentralstelle<br />
geworden ist.<br />
Beim IB hat die Zentralstelle mit dem Beschluss, den BFD einzuführen, auch eine<br />
Ausweitungsstrategie verfolgt und sich um neue Standorte bemüht, sodass sich die<br />
bisherigen ca. 20 Standorte verdoppelt haben. Und auch beim BKJ wurden im Zuge<br />
der Einführung des BFD neue Träger tätig.<br />
Mit Einführung des BFD hat einer der größten Träger der Deutschen Sportjugend, der<br />
ASC Göttingen, beschlossen, selbst Zentralstelle im BFD zu werden. Der Ausbau der<br />
Jugendfreiwilligendienste und die Einführung des BFD konnten diesen Weggang zahlenmäßig<br />
zwar ausgleichen, letztlich konnte die dsj aber keinen zahlenmäßigen Ausbau<br />
der Einsatzstellen oder Teilnehmenden verzeichnen.<br />
Alle Zentralstellen, die bereits zuvor im FSJ tätig waren (bis auf die dsj), haben durch<br />
die Einführung des BFD und den Ausbau der Jugendfreiwilligendienste zum Teil deutlich<br />
mehr Plätze und Teilnehmende als zuvor, auch wenn der Aufbau im BFD bei einigen<br />
anfangs etwas schleppend lief. Auch wenn sie derzeit sowohl im BFD als auch im<br />
FSJ noch mehr Plätze anbieten könnten, gehen die Zentralstellenvertreterinnen und -<br />
vertreter davon aus, dass die Auf- und Ausbauphase weitestgehend abgeschlossen ist<br />
und die beiden Freiwilligendienstformate FSJ und BFD parallel bestehen bleiben:<br />
„Wir sind in beiden Formaten der Freiwilligendienste eher in einer Phase der Stabilisierung<br />
und Konsolidierung.“<br />
„Was die Rahmenbedingungen angeht, hat sich das alles eingespielt, die Akteure haben<br />
sich auf die Parallelität dieser Systeme eingestellt.“<br />
Unter den neuen Zentralstellen sind zunächst solche, die nur den BFD oder den BFD<br />
und ein FSJ (ASB als Zentralstelle, Johanniter und Malteser als bundesweit agierende<br />
Träger in der Direktförderung) anbieten. Zudem lassen sie sich dahingehend unterscheiden,<br />
ob sie bereits zuvor im FSJ (ASB, Johanniter, Malteser, ASC Göttingen), im<br />
Zivildienst (ASB, Johanniter, Malteser), im FÖJ (ÖBFD) oder noch gar nicht in diesen<br />
Bereichen tätig waren (BUND, DLRG, NABU, Tafeln, ZWST). Eine besondere Rolle<br />
kommt darüber hinaus dem BAFzA zu, das als frühere Verwaltungsbehörde des Zivildienstes<br />
nun für die Verwaltung des BFD zuständig sowie Zentralstelle für BFD und<br />
FSJ ist.<br />
Die strukturelle Entwicklung dieser Zentralstellen gestaltete sich durchaus unterschiedlich.<br />
Die Rettungsdienste konnten auf ihren Erfahrungen und der Einsatzstellenstruktur<br />
aus dem Zivildienst und dem FSJ aufbauen, dennoch verlief der Start auch bei ihnen<br />
zum Teil etwas zäh. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist nun „Ruhe, Kontinuität und<br />
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