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Abschlussbericht

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muss auch da den gesamtgesellschaftlichen Auftrag etwas ernster nehmen.“ In einigen<br />

Bereichen fehlt es hier noch an Konzepten, wie Jugendliche mit besonderem Förderbedarf<br />

im Rahmen eines Freiwilligendienstes adäquat gefördert werden könnten, vor<br />

allem, wenn Anschlussperspektiven weniger gegeben sind. So biete der Sport beispielsweise<br />

einen niedrigschwelligen Zugang. Berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten,<br />

z.B. eine anschließende Ausbildung, sind dagegen im sozialen Bereich eher<br />

gegeben: Im Sport „suchen [wir] eher die Ehrenamtlichen, die nach ihrem Dienst dem<br />

Verein erhalten bleiben. Im sozialen Bereich wird vielleicht eher eine Fachkraft gesucht.“<br />

Zuwanderung, Asyl sowie gesellschaftliche Teilhabe und Integration sind ebenfalls<br />

Themen, die perspektivisch in den Freiwilligendiensten stärker Berücksichtigung finden<br />

werden. Dazu zählen zum einen mehr Teilnehmende mit Migrationshintergrund und<br />

Migrantenorganisationen als Einsatzstellen und Träger und zum anderen der Ausbau<br />

der Freiwilligendienste im Bereich der Flüchtlingsarbeit. Darüber hinaus ist zu bedenken,<br />

so ein Zentralstellenvertreter, dass es für Asylbewerberinnen und -bewerber einfacher<br />

ist, an einem Freiwilligendienst teilzunehmen, als Zugang zum Arbeitsmarkt zu<br />

finden. Damit wird ihnen die Möglichkeit geboten, eine neue Engagementkultur jenseits<br />

staatlicher Fürsorge und familiärer Unterstützungsmöglichkeiten kennenzulernen.<br />

„Auch für die Einsatzstellen ist es bereichernd, denn sie lernen gleichzeitig eine neue<br />

Kultur und auch eine neue Sichtweise auf die Dinge kennen.“<br />

In Bezug auf die Internationalisierung der Freiwilligendienste sehen die Zentralstellen<br />

nur wenig Entwicklungspotenzial. Zwar wird der Dienst im Ausland perspektivisch mehr<br />

Nachfrage erfahren, die Finanzierung bleibt aber schwierig. Nach Meinung einer Zentralstellenvertreterin<br />

werden die Freiwilligen selbst oder deren Eltern dazu eigene Mittel<br />

aufbringen müssen. Incoming wird in ihren Augen dagegen auch in Zukunft keine größere<br />

Rolle spielen, da es zu wenige Einsatzstellen gibt, die eine Unterkunft anbieten<br />

können.<br />

Seite 273

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