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Broschüre Satz für Internet.indd - Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur

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Ausstellungen anlässlich des 125-jährigen Jubiläums<br />

des Museums im Andreasstift<br />

Stadtverwaltung Worms<br />

Die Gründung des „Städtischen Museums im Andreasstift” geht auf die Initiative des Altertumsvereins<br />

Worms und seines Förderers Maximilian von Heyl zurück, „eine That ächter Bürgertugend”, wie Bürgermeister<br />

Heimburg 1881 zur Eröffnung betonte. 1930 übernahm die Stadt die Sammlungen und präsentiert<br />

sie seitdem in den von der Romanik geprägten Gebäuden des Andreasstifts. Gemeinsam mit dem<br />

Altertumsverein und dem Land wurden neben dem Festakt und einer Vortragsreihe drei Ausstellungen<br />

organisiert.<br />

Vom 28.9. bis 31.12.2006 wurde im Obergeschoss des Museums und bis 29.10.2006 im Pauluskloster<br />

mit einer Fotoausstellung auf die Museumsgeschichte hingewiesen. Publikationen dazu erschienen im<br />

„Wormsgau” und im „Heimatjahrbuch Worms”. Der Altertumsverein organisierte elf gut besuchte Vorträge<br />

zu den drei Themen des Jubiläumsjahres (Museumsgeschichte, Frühe Kelten, Erste Römer).<br />

In der Andreaskirche (21.9.2006 bis 28.2.2007) präsentierte die „Archäologische Denkmalpflege Mainz”<br />

(Leitung: Dr. Gerd Rupprecht) unter dem Titel „Die frühen Kelten in Worms-Herrnsheim” das Ergebnis<br />

zehn Jahre dauernder Ausgrabungen eines <strong>für</strong> die Region bedeutsamen keltischen Gräberfelds im Norden<br />

von Worms. Die meisten Gräber stammen aus der Frühlatènezeit (450 bis 250 v. Chr.), darunter auch ein<br />

reich ausgestattetes Fürstinnengrab, in dem u.a. eine etruskische Schnabelkanne gefunden wurde. Zur<br />

Ausstellung erschien im Worms-Verlag ein wissenschaftlicher Katalog. Die Exponate werden dem Museum<br />

der Stadt als Dauerleihgaben überlassen. An der sehr gut besuchten Eröffnung, an der auch Besucher/<br />

innen des internationalen Symposiums „Die Burgunder – Ethnogenese und Assimilation eines Volkes”<br />

teilnahmen, überbrachte Staatssekretär Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig die Grüße des Landes.<br />

Im Obergeschoss zeigte das Museum der Stadt vom 11.11.2006 bis 31.5.2007 die Ausstellung „Die ersten<br />

Römer in Rheinhessen”. Dazu erschien in Kooperation mit dem Kunstverlag Josef Fink das Buch „Die<br />

römerzeitlichen Gräberfunde im Museum der Stadt Worms im Andreasstift”, <strong>für</strong> das Museumsdirektorin<br />

Dr. Mathilde Grünewald erstmals alle römerzeitlichen Funde aus Worms und dem südlichen Rheinhessen<br />

zwischen 1880 und 1979 aufgearbeitet hat. Zur ebenfalls sehr gut besuchten Eröffnung stellte Prof.<br />

Alfried Wieczorek (Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim) fest, von größter Bedeutung sei die dabei gewonnene<br />

Erkenntnis, dass die Region in der Zeit von 50 v. Chr. bis etwa 30 n. Chr. nicht besiedelt gewesen<br />

sei. Erst in tiberischer Zeit habe sich hier eine galloromanische Bevölkerung niedergelassen.<br />

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Keltenausstellung

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