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Abbildung 2: Gemeldete Hepatitis C - Fälle pro 1000000 Einwohner inn Deutschland (RKI,<br />

Epidemiologisches Bulletin, August 2014)<br />

1.1.3 Übertragungsmodus<br />

Der einzige bekanntee natürliche Wirt des HC-Virus istt der Mensch. Die Übertragung<br />

erfolgt überwiegend<br />

auf dem parenteralenn Weg durch Kontakt zu kontaminiertem<br />

Blut, bei<br />

hoher Virämie lassen sich aber auch Viruspartikel in anderen<br />

Körperflüssigkeiten nachweisen.<br />

.<br />

Eine typische Posttransfusionhepatitis ist in<br />

den Jahren vor 19900 nach Übertragung<br />

von Blutprodukten und Blut zu beobachten<br />

gewesen, weit bis in die 90er Jahre ließ<br />

sich auch in Immunglobulinpräparaten HCV-RNA nachweisen (Meisel et al., 1995).<br />

Nach gesetzlich vorgeschriebener Testung von Blutprodukten ist heute eine Infektion I<br />

mit HCV<br />

über Blutprodukte<br />

so wahrscheinlich wie in der nichttansfundierten<br />

Normalbevölkerung.<br />

Ein geringes Restrisiko besteht inn Blutspendern, die sich frisch<br />

mit HCV infiziert haben und somit noch Anti-HCV<br />

negativ, aber schon virämisch<br />

sind (Murphy et al., 2000).<br />

Eine im Krankenhausbereich erfolgte Nadelstichverletzung mit infektiösem Blut<br />

birgt ein HCV-Infektionsrisko von ca. 2-3% %. Durch die d geringere Virämie liegt l das<br />

Übertragungsrisiko deutlich unter dem der HBV (Arai et al., 1996).<br />

Die Prävalenz einer HCV-Infekt<br />

tion unter Drogenabhä<br />

ängigen ist groß und begründet<br />

sich in häufig durchgeführtem „needle sharing“ (Murphy et al., 2000).<br />

Der sexuelle Übertragungsweg spielt bei HCV eine eher untergeordnete Rolle. Eine<br />

Übertragungswahrscheinlichkeitt liegt derzeit bei 5% . Eine vertikale Transmission<br />

wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 3-5% angegeben. Eine e Schnittentbindung<br />

vermindert das Risiko einer Infektion des Neugeboren<br />

nen nicht, es sollten allerdings<br />

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