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Abstract<br />
Vergleich von Magenmotilität und gastrointestinaler Hormonregulation unter antiviraler Dual- und<br />
Tripletherapie bei Patienten mit chronischer Hepatitis C des Genotyps 1<br />
Problem:<br />
Gewichtsverlust und Inappetenz sind häufige Symptome einer antiviralen Kombinationstherapie der<br />
chronischen Hepatitis C, die zu reduzierten Ansprechraten führen. Die genauen Pathomechanismen<br />
sind unbekannt. Wir untersuchten die Effekte von Peg-Interferon alpha 2a und Ribavirin, sowie<br />
Telaprevir auf die gastrointestinale Hormonregulationen, das postprandiale Sättigungsverhalten und<br />
die gastrale Motilität.<br />
Methode:<br />
Es wurden 30 Patienten mit chronischer Hepatitis C, Genotyp 1, unter antiviraler Therapie mit Peg-<br />
Interferon alpha 2a und Ribavirin, sowie zusätzlich Telaprevir untersucht. Dabei wurde vor<br />
Therapiebeginn, in Woche 12, Woche 48, sowie 24 Wochen nach Therapie die Magenentleerung<br />
mittels 13 C-Oktanoat-Atemtest und die Konzentrationen der gastrointestinalen Hormone Ghrelin,<br />
Cholecystokinin (CCK), Peptid YY (PYY) und Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1) mittels ELISA aus<br />
venösen Plasmaproben bestimmt. Die Evaluation des Hunger- und Sättigungsgefühls erfolgte anhand<br />
visueller Analogskalen (VAS).<br />
Ergebnis:<br />
Die antivirale Kombinationstherapie bewirkte einen signifikanten Gewichtsverlust aller Patienten (6,7<br />
kg; p=0.035) bei Abnahme des Hungergefühls und Zunahme der Sättigungswerte (p