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6 Zusammenfassung<br />

In der vorliegenden Studie wurden 30 Patienten mit chronischer Hepatitis C,<br />

Genotyp 1, unter antiviraler Dualtherapie mit Peg-Interferon alpha 2a und Ribavirin<br />

bzw. Tripletherapie mit Peg-Interferon alpha 2a, Ribavirin und Telaprevir untersucht.<br />

Dabei wurde im Therapieverlauf die Magenentleerung, das Sättigungsverhalten und<br />

die Regulation der gastrointestinalen Hormone CCK, PYY, GLP-1 und Ghrelin<br />

evaluiert.<br />

Die in dieser Studie untersuchten Fragen lassen sich wie folgt beantworten:<br />

1. Im Verlauf der antiviralen Kombinationstherapie mit Peg-Interferon alpha und<br />

Ribavirin bei Patienten mit chronischer Hepatitis C (Genotyp 1) kommt es zu einer<br />

signifikanten Abnahme des Körpergewichts.<br />

2. Korrelationsanalysen konnten einen signifikanten Zusammenhang zwischen<br />

hohem Gewichtsverlust und schlechterem Therapieansprechen mit reduzierter SVR<br />

belegen.<br />

3. Die gezeigten Veränderungen des Körpergewichts sind in einer deutlichen<br />

Einschränkung des Appetits bei gleichzeitig erhöhtem Sättigungsgefühl begründet.<br />

4. Die antivirale Kombinationstherapie bewirkt eine signifikante Verzögerung der<br />

postprandialen Magenentleerung.<br />

5. Im Therapieverlauf ließen sich in enger Korrelation mit der Gewichtsabnahme<br />

eine Erhöhung der Nüchternspiegel für Ghrelinnachweisen. Zusätzlich kam es zu<br />

einer verzögerten und insgesamt erhöhten postprandialen Ausschüttung der<br />

gastrointestinalen Hormone CCK, GLP-1 und PYY.<br />

6. Sämtliche in dieser Studie beobachteten Phänomene waren 24 Wochen nach<br />

Beendigung der antiviralen Therapie vollständig reversibel und entsprachen den<br />

Ausgangswerte vor Therapie.<br />

7. Appetitsteigernde gastrointestinale Hormone wie z.B. Ghrelinagonisten oder<br />

CCK-Antagonisten könnten eine vielversprechende zulünftige Therapie eines<br />

therapieinduzierten Wastings darstellen und so zu einem verbesserten Ansprechen<br />

auf die antivirale Kombinationstherapie bei Patienten mit chronischer Hepatitis C<br />

führen.<br />

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