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Gedenkstättenführer - Landeszentrale für politische Bildung ...

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Gedenkstätten zur Gewaltgeschichte des 20. Jh. in Mecklenburg-Vorpommern<br />

17 Demokratieerziehung und Gedenkstättenbesuche<br />

in Mecklenburg-Vorpommern. Begleitkonzeption<br />

<strong>für</strong> Klassenfahrten zu KZ-<br />

Gedenkstätten sowie zu Gedenkstätten und<br />

–orten <strong>für</strong> Opfer der jüngeren deutschen<br />

Geschichte, hrg. vom Ministerium <strong>für</strong> <strong>Bildung</strong>,<br />

Wissenschaft und Kultur, Schwerin<br />

2008.<br />

22<br />

4. <strong>Bildung</strong>sarbeit in den Gedenkstätten<br />

Nach dem Ende der DDR hat sich eine breite und plurale Trägerlandschaft<br />

im Bereich der Gedenkstättenarbeit etabliert. Dazu gehören feste Einrichtungen<br />

wie die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, das Historisch-Technische<br />

Museum Peenemünde, das Stadtarchiv Neubrandenburg oder die<br />

Außenstellen der Bundesbeauftragten <strong>für</strong> die Stasiunterlagen. Daneben<br />

gibt es freie Träger, bürgerschaftliche Zusammen schlüsse, die sich um<br />

den Unterhalt einer Gedenkstätte bemühen und <strong>Bildung</strong>sarbeit leisten.<br />

Dazu gehören z. B. der Förderverein Dokumentations- und Begegnungsstätte<br />

Barth e. V., Verein Land und Leute e. V. (Synagoge Röbel) oder der<br />

länderübergreifende Förderkreis Cap Arcona-Gedenken. Hinzu kommen<br />

Beratungsstellen wie die Regionalzentren <strong>für</strong> demokratische Kultur oder<br />

freie <strong>Bildung</strong>sträger und die <strong>politische</strong>n Stiftungen. Ein ganz wichtiger<br />

Kooperationspartner sind die Schulen, wo im Rahmen des Unterrichts<br />

oder fächerübergreifender Projekte Gedenkstätten bzw. historische Orte<br />

aufgesucht werden. SchülerInnen zählen zu den zentralen Zielgruppen<br />

von Gedenkstättenarbeit, dem hat der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern<br />

2007 mit einem speziellen Förderprogramm <strong>für</strong> Ge denk -<br />

stättenfahrten Rechnung getragen. 17 Außerdem – das wird sehr häufig<br />

unterschätzt – werden die Gedenkstätten in Mecklenburg-Vorpommern<br />

auch von Menschen besucht, die hier ihren Urlaub verbringen.<br />

Gedenkstätten und Erinnerungsorte mit musealer Präsentation und pädagogischem<br />

Personal bieten vielfältige Möglichkeiten, sich mit dem historischen<br />

Ort und seinen Spuren zu beschäftigen. Gedenkstätten und<br />

Zeitzeugen besitzen in den Augen von SchülerInnen eine besonders hohe<br />

Überzeugungskraft. Je mehr Zeit zur Verfügung steht, umso intensiver<br />

kann sich die Auseinandersetzung mit dem Ort entwickeln, umso<br />

nachhaltiger wirkt der Besuch des außerschulischen Lernortes. Die Angebote<br />

reichen von der zweistündigen Führung mit anschließender Diskussion<br />

über den Projekttag bis zu mehrtägigen Projekten. An den Orten

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