Gedenkstättenführer - Landeszentrale für politische Bildung ...
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Wöbbelin | Theodor-Körner-Museum und KZ-Gedenkstätte<br />
Fotos: Archiv Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin<br />
Anfahrt<br />
Mit PKW:<br />
Abfahrt Autobahn A 24 Ludwigslust<br />
bis zu den Gedenkstätten ca. 3 km<br />
B 106<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />
Von Ludwigslust und Neustadt-Glewe ist<br />
Wöbbelin mit dem Bus zu erreichen<br />
Wo gibt es Parkmöglichkeiten?<br />
Gegenüber dem Museum<br />
in der Theodor-Körner-Straße<br />
74<br />
Verein Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust e. V.<br />
Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin<br />
Ludwigsluster Str. 2 b<br />
19288 Wöbbelin<br />
Telefon: 038753 80792<br />
Fax: 038753 80792<br />
E-Mail: info@gedenkstaetten-woebbelin.de<br />
Internet: www.gedenkstaetten-woebbelin.de<br />
Der in Dresden geborene Dichter Theodor Körner wurde als Angehöriger<br />
des Lützowschen Freikorps kurz vor seinem 22. Geburtstag am 26. August<br />
1813 in einem Gefecht bei Rosenberg von einer Kugel tödlich getroffen und<br />
am folgenden Tag in Wöbbelin beigesetzt. Dieser Platz wurde später auch<br />
zur Begräbnisstätte seiner Familienangehörigen. Zum 125. Todestag wurden<br />
1938 <strong>für</strong> den Poeten und Patrioten Körner ein Museum und ein „Heldenhain“<br />
geschaffen, in dem im Mai 1945 ein Teil der Opfer des nahe gelegenen Konzentrationslagers<br />
bestattet wurde. Von Mitte Februar bis zum 2. Mai 1945<br />
existierte zwischen Wöbbelin und Ludwigslust ein Außenlager des KZ Neuengamme.<br />
Die Häftlinge, die ab 15. Februar eintrafen, errichteten ein Stein -<br />
barackenlager, das <strong>für</strong> Kriegsgefangene der amerikanischen und britischen<br />
Luftstreitkräfte vorgesehen war. Ab April 1945 diente dieses nicht fertige Lager<br />
<strong>für</strong> die Aufnahme tausender Häftlinge aus den geräumten Konzentrationslagern.<br />
Amerikanische Einheiten befreiten die un ter katastrophalen Bedingungen<br />
zusammengepferchten Häftlinge. Für mehr als 1.000 kam jede<br />
Hilfe zu spät. 2005 wurde nahe der Straße ein Gedenkplatz aus schwarzen<br />
Klinkern gestaltet. Die Fläche wird von Rissen unterbrochen, die wie Wunden<br />
wirken. An den Rändern tragen die angrenzenden Steine 783 Namen