Gedenkstättenführer - Landeszentrale für politische Bildung ...
Gedenkstättenführer - Landeszentrale für politische Bildung ...
Gedenkstättenführer - Landeszentrale für politische Bildung ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Rostock | Stasi – Untersuchungshaftanstalt<br />
Anfahrt<br />
Mit PKW:<br />
In der Rostocker Innenstadt<br />
von der August-Bebel-Straße in die<br />
Hermannstraße einbiegen, dann rechts in<br />
die Augustenstraße, wieder rechts<br />
in den Grünen Weg (Sackgasse).<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />
Straßenbahn bis Haltestelle „Steintor“<br />
oder „Lange Straße“, dann Fußweg<br />
ca. 10 min.<br />
Wo gibt es Parkmöglichkeiten?<br />
Parkhaus „Am Gericht“,<br />
August-Bebel-Straße;<br />
eingeschränkte Parkmöglichkeiten<br />
in den umliegenden Straßen<br />
62<br />
Dokumentations- und Gedenkstätte des BStU<br />
in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt der Stasi in Rostock<br />
Hermannstr. 34 b (Zugang über Augustenstr./Grüner Weg)<br />
18055 Rostock<br />
Telefon: 0381 498-5651 / -5652<br />
Fax: 0381 498-5650<br />
E-Mail: dug-rostock@bstu.de<br />
Internet: www.bstu.de<br />
Die Untersuchungshaftanstalt wurde Ende der fünfziger Jahre des 20.<br />
Jahrhunderts errichtet.<br />
Sie befand sich auf dem Gelände der Bezirksverwaltung Rostock des Ministeriums<br />
<strong>für</strong> Staatssicherheit und war <strong>für</strong> Außenstehende nicht ein-sehbar.<br />
Bis zu 110 Frauen und Männer konnten hier auf drei Etagen in 52 Zellen<br />
(Stand: 1985) zeitgleich inhaftiert werden. Die meisten Zellen maßen<br />
gerade einmal 7,5 m2. In den Zellen gab es keine Fenster, Tageslicht<br />
drang nur durch Glasbausteine. Die Häftlinge sollten nicht sehen können,<br />
wo sie sich befinden.<br />
Von 1960 bis 1989 waren mehr als 4.800 Frauen und Männer aus <strong>politische</strong>n<br />
Gründen in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt eingesperrt. Permanenter<br />
psychischer Druck während der Vernehmungen, die Haftbedingungen,<br />
die soziale Isolation, Angst und Ungewissheit über das zu<br />
erwartende Urteil führten nicht selten zum Zusammenbruch der Häftlinge<br />
und Ablegen von Geständnissen.<br />
Die Dokumentations- und Gedenkstätte wird betrieben durch die Außenstelle<br />
Rostock des Bundesbeauftragten <strong>für</strong> die Stasi-Unterlagen der<br />
ehemaligen DDR.