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jahresbericht annual report - Staatliche Hochschule für Gestaltung ...

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K W<br />

M T<br />

Prof. dr. Wyss, Beat<br />

T + 4 9.721.8203.2291<br />

F + 4 9.721.8203.2276<br />

bwyss@hfg-karlsruhe.de<br />

PuBLik atiOnen<br />

(Aufsätze in Ausstellungskatalogen)<br />

PuBLicatiOnS<br />

(Essays in Exhibition<br />

Catalogues)<br />

L’ autoportrait comme<br />

récit historique, Le<br />

rembrandt moderne,<br />

in: Lovis Corinth, 1858 –<br />

1925, Entre Impressionisme<br />

et Expressionisme,<br />

Paris, Musée d’Orsay<br />

2008, S. 308–319.<br />

das Selbstporträt als<br />

Historie, der moderne<br />

rembrandt, in: Lovis<br />

Corinth und die Geburt<br />

der Moderne, hg. v.<br />

Ulrike Lorenz, Amélie<br />

zu Salm-Salm, Hans-<br />

Werner Schmidt,<br />

Bielefeld und Leipzig,<br />

Museum <strong>für</strong> Bildende<br />

Künste Leipzig und<br />

Ostdeutsche Galerie<br />

Regensburg, 2008,<br />

S. 312–319.<br />

»ich kann nicht<br />

zeichnen« in: K. H.<br />

Hödicke, Kohle, charcoal<br />

drawings, 1975 – 1982,<br />

Galerie Wolfgang Gmyrek<br />

Düsseldorf, Bielefeld und<br />

Leipzig 2008, S. 7–11.<br />

= 95<br />

94<br />

KUNSTW I S S ENSC HAFT/<br />

MEDI ENTH EO R I E<br />

PRO F. D R. B EAT WyS S<br />

Schwerpunkt von Lehre und Forschung war<br />

im Berichtsjahr das Thema kultureller Identitäten<br />

im Prozess der Globalisierung. Einen Aspekt<br />

bildete der nationale Kanon im transnationalen<br />

Wettbewerb, was ich im Seminar »Zwischen<br />

Salon und Sezession, deutsche und französische<br />

Malerei vor der Avantgarde« vertiefte.<br />

Publizistisch fand diese Beschäftigung ihren<br />

Niederschlag in zwei Aufsätzen <strong>für</strong> Ausstellungskataloge:<br />

»Caspar David Friedrich’s Monk<br />

by the Sea« <strong>für</strong> die Tate Modern und »L’ autoportrait<br />

comme récit historique« <strong>für</strong> die Gedenkausstellung<br />

zu Lovis Corinth im Pariser<br />

Musée d’Orsay; eine deutsche Fassung erscheint<br />

im Sommer, wenn die Schau an das Museum<br />

<strong>für</strong> Bildende Künste Leipzig und an die<br />

Ostdeutsche Galerie Regensburg umzieht.<br />

»Die Identität des Anderen« lautet der Titel<br />

meines Forschungsschwerpunkts, mit dem ich<br />

auch als Sprecher des Karlsruher Graduiertenkollegs<br />

unterwegs war. So hielt ich einen Vortrag<br />

vor dem Graduiertenkolleg »Kulturhermeneutik<br />

im Zeichen von Differenz und Transdifferenz«<br />

an der Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen. Auf deren Einladung folgte eine Gegeneinladung<br />

im Sommersemester, als das Erlanger<br />

Graduiertenkolleg nach Karlsruhe kam.<br />

»Zur Identität des Anderen« sprach ich auch an<br />

der Donau-Universität Krems und am Hospitalhof<br />

Stuttgart. Den Höhepunkt Karlsruher Wissensdiplomatie<br />

im transnationalen Austausch<br />

bildete die Tagung, die unser Graduiertenkolleg<br />

im November 2007 in Zusammenarbeit mit<br />

dem Instituto de Investigaciones Estéticas an<br />

der Universidad Nacional Autónoma Mexiko<br />

durchführte.<br />

Das Sommersemester 08 verbrachte ich als senior<br />

fellow am Internationalen Forschungskolleg<br />

Kulturwissenschaft in Wien, das mich zur<br />

Teilnahme an dessen Forschungsschwerpunkt<br />

»Paradoxien der Globalisierung« eingeladen<br />

hatte. Der hier gewährten sine cure verdanke<br />

ich die zügige Niederschrift des Essays »Nach<br />

den Grossen Erzählungen«, der im Herbst bei<br />

Suhrkamp erscheinen wird. Es enthält unter<br />

anderem eine Bilanz zu »68« oder besser, wie<br />

deren Protagonisten ihren Nachruhm kontrollieren.<br />

Ein paar Thesen dazu konnte ich in<br />

einem großen Interview von Christian Fluri in<br />

der Basellandschaftlichen Zeitung vom 11.07.08<br />

vorwegnehmen.<br />

In den journalistischen Beiträgen, Interviews<br />

und öffentlichen Diskussionsrunden dominierte<br />

die Rede vom explodierenden Kunstmarkt.<br />

»Platzt der Kunst das Herz?» fragte mich Daniel<br />

Binswanger im Magazin des Zürcher Tagesanzeigers<br />

vom 05.01.08. Meine Ansichten lösten<br />

eine kleine Kettenreaktion aus, als ich<br />

kurz darauf von der <strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Gestaltung</strong><br />

und Kunst Nordwestschweiz angefragt wurde,<br />

meine Thesen am Theater Basel vorzutragen.<br />

Es folgte die Einladung von Peter Noever, in<br />

derselben Sache zur Jahrespressekonferenz am<br />

Museum <strong>für</strong> Angewandte Kunst in Wien zu<br />

sprechen. Auch das Fernsehen interessierte<br />

sich <strong>für</strong> die Frage, ob der Kunstmarkt eine spekulative<br />

Blase bilde. Am Stand des ZDF an der<br />

Leipziger Buchmesse kam es unter »Kulturzeit<br />

Art H i sto ry /<br />

M e d i a Theo ry<br />

PRO F. D R. BEAT WyS S<br />

In the <strong>report</strong>ing period, my classes and research focused on the topic of cultural identities in<br />

the globalization process. One aspect of this, which was consolidated in my seminar “Between<br />

Salon and Secession, German and French Painting before the Avantgarde”, was the national<br />

canon in transnational competition. I also published two essays on this issue for exhibition catalogs:<br />

“Caspar David Friedrich’s Monk by the Sea” for the Tate Modern and “L’ autoportrait<br />

comme récit historique” for the exhibition commemorating Lovis Corinth at the Paris Musée<br />

d’Orsay. A German version of the latter will be published in summer, when the show moves to<br />

the Museum <strong>für</strong> Bildende Künste Leipzig [Leipzig Museum of Fine Arts] and to the Ostdeutsche<br />

Galerie Regensburg [art forum East German gallery Regensburg].<br />

My research focus is entitled “The Identity of the Other”, a topic on which I lectured as the<br />

spokesperson of the Karlsruhe Post-Graduate Collegium. For example, I gave a presentation on<br />

“Cultural Hermeneutics in view of Difference and Transdifference” before the Post-Graduate Collegium<br />

at the Friedrich Alexander University of Erlangen. Their invitation was followed by a<br />

return invitation in the summer semester, when the Erlangen Research Training Group came to<br />

Karlsruhe.<br />

I also presented “On the Identity of the Other” at the Danube University Krems and at the Hospitalhof<br />

Stuttgart [Center for the promotion of education, encounter, and culture of the Protestant<br />

Church in Stuttgart]. The highpoint of Karlsruhe knowledge diplomacy in transnational exchange<br />

was the conference that our Research Training Group organized together with the Instituto<br />

de Investigaciones Estéticas at the Universidad Nacional Autónoma de Mexico in November<br />

2007.<br />

The summer semester 2008 I spent as a senior fellow at the International Research Center for<br />

Cultural Studies in Vienna, which had invited me to contribute to the research area “Paradoxes<br />

of Globalization”. Due to the sinecure granted here, I was able to quickly complete my essays,<br />

“Nach den Grossen Erzählungen”, which will be published at Suhrkamp publishing house in<br />

fall. Among other things, it takes stock of “68”, or, better, how their protagonists control their<br />

posthumous fame. I was able to give a preview of some of my theses with respect to this in a<br />

long interview with Christian Fluri in the Basellandschaftliche Zeitung [second-largest daily<br />

newspaper of the Bale region in Switzerland] of 11 July 2008.<br />

Press articles, interviews and public discussion panels were dominated by talk of the exploding<br />

art market. Consequently, Daniel Binswanger in the “Magazine” of the Züricher Tagesanzeiger<br />

[Swiss daily newspaper] of 5 January 2008, asked me: “Is the heart of art exploding?” My views<br />

triggered a small chain reaction and I was invited by the HGK Academy of Art and Design of the<br />

University of Applied Sciences Northwestern Switzerland to present my thesis at the Theater<br />

A H<br />

M T<br />

Prof. Wyss, Beat<br />

T + 4 9.721.8203.2291<br />

F +4 9.721.8203.2276<br />

bwyss@hfg-karlsruhe.de<br />

=<br />

gibt es in der zeitgenössischen<br />

kunst<br />

noch meisterwerke?<br />

Interview von Ingolf<br />

Kern, in: Stations, 100<br />

Meisterwerke zeitgenössischer<br />

Kunst,<br />

Ausgewählt von Silke<br />

Hohmann und Oliver<br />

Koerner von Gustorf,<br />

hrsg. von Amélie von<br />

Heidebreck, Köln 2008,<br />

S. 78–92.<br />

Von der alchemie der<br />

farbtuben, in: Jürgen<br />

Brodwolf: Figurenkosmos,<br />

75 Arbeiten aus fünf<br />

Jahrzehnten, Stuttgart<br />

2007, S. 9–15.<br />

die alten, die echten<br />

modernen, Böcklin,<br />

Hodler, Le corbusier,<br />

Bill, giacometti, in:<br />

Swiss Made, Präzision<br />

und Wahnsinn, Ostfildern,<br />

Kunstmuseum<br />

Wolfsburg, 2007,<br />

S. 132–147.<br />

95

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