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Diplomarbeit in der Fachgruppe Verkehrswissenschaft

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Hochschule für Polizei<br />

Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

2007 gesenkt werden, <strong>in</strong>sgesamt stieg die Gesamtanzahl <strong>der</strong> Unfälle JE im<br />

Landkr. Freudenstadt jedoch von 333 im Jahr 2006 auf 365 im Jahr 2007 an. 11<br />

„Bei den Verkehrsunfällen mit Verletzten unter Beteiligung von JE s<strong>in</strong>d diese <strong>in</strong><br />

fast zwei Dritteln <strong>der</strong> Fälle Hauptunfallverursacher. Wie gefährlich zu schnelles<br />

Fahren ist, zeigt sich bei den tödlichen Verkehrsunfällen mit Beteiligung <strong>der</strong> JE.<br />

In 79 Prozent war überhöhte o<strong>der</strong> nicht angepasste Geschw<strong>in</strong>digkeit die Haupt-<br />

unfallursache.“ 12 „Statistisch betrachtet konnten im Landkr. Freudenstadt die<br />

Verkehrsunfälle mit Personenschaden von 470 im Jahr 1992 auf im Durch-<br />

schnitt 410 <strong>in</strong> den Jahren 2002 bis 2006 zwar reduziert werden, jedoch waren<br />

JE im Alter von 18 bis 24 Jahren weit überdurchschnittlich an diesen schweren<br />

Unfällen beteiligt. Während <strong>der</strong> Bevölkerungsanteil dieser Altersgruppe nur rund<br />

acht Prozent ausmacht, lag ihr Anteil an den im Straßenverkehr tödlich Verung-<br />

lückten bei 31 Prozent und zum Teil darüber. In den Jahren von 2002 bis 2006<br />

kamen im Landkr. Freudenstadt <strong>in</strong>sges. 25 junge Menschen ums Leben.“ 13<br />

Unter <strong>der</strong> Zielgruppe JE stellen überwiegend die männlichen Fahrer e<strong>in</strong> Prob-<br />

lemfeld im H<strong>in</strong>blick auf Straßenverkehr und Gewaltvorfälle dar. Junge Frauen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong>selben Altersklasse verursachen deutlich weniger schwere Unfälle und ver-<br />

halten sich im Straßenverkehr und im Alltag wesentlich vernünftiger als ihre<br />

männlichen Altersgenossen. Offensichtlich nehmen die jungen Frauen die Ge-<br />

fahren im Straßenverkehr, aber auch die Gefahren von Alkohol und Drogen<br />

ernster, als es die jungen Männer tun. 14<br />

Weiterh<strong>in</strong> wurde bereits bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> PKS <strong>der</strong> Jahre 2002 bis 2006<br />

e<strong>in</strong>e große Diskrepanz festgestellt. Auffallend war, dass im Landkr. Freudens-<br />

tadt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Täter von Körperverletzungsdelikten bei den 14- bis 21-<br />

Jährigen zwischen 27,5 und 35,5 Prozent lag. Auch hier war e<strong>in</strong>e große Diskre-<br />

panz zwischen Täter- und Bevölkerungsanteil vorhanden. 15<br />

Zu Anfangs stellte sich daher die Frage, wie man Jugendlichen und jungen Er-<br />

wachsenen erfolgreich vermittelt, dass ihre Gleichgültigkeit o<strong>der</strong> Untätigkeit<br />

11 Auswertung FIS <strong>der</strong> Polizei<br />

12 Pressemitteilung IM BW, 15.02.2008<br />

13 www.schutzengel-freudenstadt.de<br />

14 vgl. Ebenda<br />

15 vgl. Ebenda<br />

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