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Diplomarbeit in der Fachgruppe Verkehrswissenschaft

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Hochschule für Polizei<br />

Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />

Schutzengel mehr darauf achtet, ob sich an<strong>der</strong>e Menschen im Straßenverkehr<br />

o<strong>der</strong> im Umgang mit an<strong>der</strong>en Personen richtig verhalten. Die Mehrheit <strong>der</strong> Be-<br />

fragten ist bereits als Schutzengel e<strong>in</strong>geschritten, wobei sich das E<strong>in</strong>schreiten<br />

hauptsächlich <strong>in</strong> den Bereichen Beleidigung, Mobb<strong>in</strong>g, Körperverletzung, über-<br />

mäßiger Alkoholkonsum und zu schnellem Fahren wie<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Vergleicht man hierbei die prozentuale Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fallzahlen im FIS <strong>der</strong><br />

Polizei, so kann festgestellt werden, dass gerade <strong>in</strong> diesen Bereichen, wo die<br />

Schutzengel e<strong>in</strong>geschritten s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e deutliche Reduzierung festzustellen ist.<br />

Bei den Unfallursachen konnte z.B. im Landkr. Freudenstadt e<strong>in</strong>e Reduzierung<br />

bzgl. <strong>der</strong> Verkehrstüchtigkeit um 14,63% festgestellt werden. Auch im Jahres-<br />

vergleich BAK JE ON 01 konnten <strong>in</strong> mehreren Bereichen Rückgänge von 60%<br />

und darüber ermittelt werden. Bei den klassischen strafrechtlichen Vergehen<br />

konnte bei den Körperverletzungen e<strong>in</strong> Rückgang von 25,83% und <strong>der</strong> Beleidi-<br />

gung von 32,65% ermittelt werden. E<strong>in</strong>e Ausnahme stellt hierbei die Unfallursa-<br />

che Geschw<strong>in</strong>digkeit dar, wo es e<strong>in</strong>e prozentuale Steigerung von 18,48% zum<br />

Jahr 2007 gab.<br />

Im Vergleich zu den Referenzlandkreisen und <strong>der</strong> landesweiten Entwicklung,<br />

s<strong>in</strong>d im Landkr. Freudenstadt die größten Rückgänge zu verzeichnen, wobei <strong>in</strong><br />

den Referenzlandkreisen, welche beide ke<strong>in</strong>e vergleichbaren Präventionskon-<br />

zepte durchführen, teilweise sogar Zuwächse festzustellen s<strong>in</strong>d. Im Landkreis<br />

Sigmar<strong>in</strong>gen wird z.B. das Projekt „Festkultur“ durchgeführt, welches jedoch<br />

nicht mit dem Schutzengel-Projekt vergleichbar ist, da es e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Zielrich-<br />

tung vertritt. Dieser Rückgang <strong>der</strong> statistischen Zahlen kann zwar nicht aus-<br />

schließlich dem Projekt zugeordnet werden, es lässt jedoch die Annahme zu,<br />

dass durch den E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Schutzengel und des Arbeitskreises e<strong>in</strong> Projekt ge-<br />

schaffen und umgesetzt wurde, welches zu e<strong>in</strong>er Reduzierung <strong>der</strong> o.a. Ereig-<br />

nisse beitragen kann. Der Arbeitskreis des Landkr. Freudenstadt bef<strong>in</strong>det sich<br />

deshalb mit <strong>der</strong> Durchführung des Schutzengel-Projekts auf e<strong>in</strong>em guten und<br />

richtungsweisenden Weg. Durch die <strong>in</strong> dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse<br />

besteht zudem die Möglichkeit, das Projekt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Punkten gezielt ver-<br />

bessern zu können, um im Ergebnis noch mehr junge Menschen für das Projekt<br />

zu gew<strong>in</strong>nen. Durch die Ausbildung weiterer bzw. neuer Schutzengel könnte<br />

somit e<strong>in</strong>e über mehrere Jahre beständige Institution bzw. e<strong>in</strong> Netzwerk aus<br />

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